WJA polorisiert in Valkenswaard

Alles fing damit an, dass die geplante 6-Stunden Fahrt zu schönen 10 Stunden wurde – beispielsweise 2 1/2 Stunden nach Bremen ist doch immer wieder ein Träumchen… Kaum im Hotel angekommen ging es schon wieder los mit Kristians geliebten Einheiten (Kristian Kloss, Trainer der WJA). Ein „eigentlich“ entspannter und simpler Lauf zum Club H.O.D endete mit einer Verwirrung im Wald. So hatten wir uns dann nach einem grandiosen Training mit viel positiver Energie das Abendessen auch richtig verdient: Schön Pommes, Burger, Wraps und viele nice Sachen die das Herz begehrt. Nach einer erholsamen Dusche gingen wir froh und munter ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein und so Kristian glücklich zu machen.

Tag 2: Alle kamen mit einem Lächeln um 9:00 Uhr zum Frühstück – Kurzes Frühstück – Fertig machen – Und los ging es. Kristian wie ein Transporter mit allen Hockeytaschen im Auto und wir sportlich wie sonst auch, wieder zum Club gelaufen, diesmal auf direktem Wege Richtung erstes Hockeyspiel. Zum Auftakt ging es gegen die Polnische U16 und es gab gleich den ersten Sieg (souveränes 1:0). Nach zwei Stunden Pause ging es im Spiel Numero 2 gegen Belgien. Um nicht direkt anzugeben, dachten wir, dass ein Unentschieden auch ausreichend ist. Als nächster Gegner waren die Gastgeber (H.O.D) an der Reihe, uns zu zeigen, was sie können: Zu unserer Überraschung und Stärkung gab es gleich den nächsten Sieg für uns (2:1). Das letzte Spiel des Tages war dann gegen die irren (Irland), ein richtiger Reinfall, wie auch Kristian nach einem Gegentor betonte: „Das ist doch alles sch**** hier“. Trotzdem gewannen wir mit 2:1. So konnten wir dann auch den Restabend mit einem gemeinsamen Abendessen und einem Spaziergang durch Valkenswaard genießen und uns über unsere Ergebnisse freuen. Kristian wollte den Abend mit einem kleinen Bierchen ausklingen lassen, jedoch ohne Erfolg. Auf die Frage der Kellnerin „Are all of you 18?“, antwortete Kim Estorf (von den 1. Damen), welche vorbildlich unser Leistungsturnier über das zeitgleiche Turnier in Hamburg stellte (danke dafür), „No two of us are still in the shower“. Das Gelächter brach aus und Kim schämte sich zu tiefst.
Jedoch versuchte Kim zu erklären, dass sie verstanden hätte, dass wir 18 Personen sein müssten. Am Ende des Abends machten wir es wie die Nationalmannschaft bei der Teambesprechung (siehe Dokumentation „Ecke, Schuss, Gold“) und setzten uns als stolzes Team vom Hamburger Polo Club in den Flur und redeten über die guten alten Zeiten.

Tag 3: Nachdem Kristian uns allen einen kleinen Schokohasen vors Zimmer stellte („Ostersonntag“), gingen wir gut gelaunt sogar schon um 8:45 Uhr zum Frühstück. Während Kristian unsere Hockeytaschen und Koffer Richtung Club brachte, liefen wir etwas traurig das letzte Mal den Weg zum Club. Das letzte Gruppenspiel gegen die Quick Sticks verlief leider ohne Erfolg (0:1), trotzdem waren wir schon mit sicherem Blick Richtung Halbfinale unterwegs. In eben diesem Halbfinale wartete dann der Holländischen Meister (Weert). Nach einem starken Spiel stand am Ende trotzdem ein deutliches 0:3 und somit „nur“ das kleine Finale um Platz 3. Gegen ESV München zeigten wir erneut ein starkes Spiel mit vielen Torchancen und intensiven Zweikämpfen von beiden Seiten. Nach Ablauf der regulären Zeit stand es 1:1, weshalb es direkt ins Shoot-Out ging. Im Shoot-Out gab es dann Verwirrungen um die Anzahl Schützen (3 vs. 5) und dies führte zu einer (wie wir empfanden) unverdienten Niederlage. Nach dem Spiel sprinteten wir alle in die Umkleide und machten uns fertig für die Rückfahrt in die Heimat. Insgesamt war dieses Turnier ein erfolgreiches und wahrscheinlich eins unser letzten Turniere in dieser Mannschaft – schade aber ein sehr schöner Abschluss. 
An dieser Stelle möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen an Kristian, der uns das Turnier ermöglicht hat, und an Kim für eine Verantwortungsvolle fast Ärztin. Natürlich möchten wir uns auch bei den Flottis fürs Mitnehmen und Zurückbringen und bei Jeff für eine sichere Reise bedanken.

Lilly Dittmeyer & Lotti Busch