Polo für Kids – von Vatertag bis Muttertag war der Hamburger Polo Club fest in der Hand der Polojugend
Das Himmelfahrtswochende ist im Hamburger Westen für den Polonachwuchs reserviert. Traditionell veranstaltet dann die Win PoloSchule von Thomas Winter, Deutschlands bestem Polospieler und Clubmitglied im HPC, über die vier Tage an Himmelfahrt das FIP Polo Jugend Camp im Hamburger Polo Club.
Dieser Workshop wurde von Thomas Winter und Stephan Louis (†), einem der großen Förderer des Polosport in Deutschland, vor mittlerweile 12 Jahren gegründet mit der klaren Zielsetzung, die Begeisterung und den Spaß am Polo Kindern und Jugendlichen so früh wie möglich zu vermitteln. Und entsprechend spielerhaft und einfach ist auch der Einstieg gewählt: Egal wie viel Erfahrung die Teilnehmer im Umgang mit Pferden mitbringen oder welche Spielpraxis im Polo sie bereits haben, das Camp ist so aufgebaut, dass alle Teilnehmer auf ihrem individuellen Level abgeholt werden und dann spielerisch den Sport erlernen oder ihr Können verbessern. Das alles geschieht nach einem Konzept und unter der Anleitung von Thomas Winter, Deutschlands bestem Polospieler und Coach der Deutschen Polo Nationalmannschaft. Vier Tage lang lernen die Teilnehmer beim FIP Polo Jugend Camp alles, was zum Polo dazu gehört. Neben der Sporttheorie, die u.a. spielerisch mit Walking Sticks (kurzen Poloschlägern) und beim Fahrrad-Polo erklärt wird, stehen auf dem Stundenplan Kurse zum Umgang und der richtigen Spielvorbereitung der Pferde, Basiswissen zur Veterinärmedizin, ErsteHilfe-Kurse und klassische Sporteinheiten, um die Fitness für Polo zu trainieren.
Den überwiegenden Teil der Zeit aber trainieren die Kids mit den Pferden: Poloreiten, um sicher mit dem Pferd umgehen zu können, die verschiedenen Grundschläge mit den Sticks und taktische Spielzüge, die vom Pferderücken aus vielfach einfacher zu verstehen sind als für die Zuschauer am Spielfeldrand. In diesem Jahr waren erneut fast 30 Teilnehmer dabei, Kids zwischen 10 und 18 Jahren, die unterschiedlichste Erfahrung im Polo mitgebracht haben. Um hier einen individuellen Unterricht gewährleisten zu können, hatte die Win PoloSchule neben Thomas auch Christopher „Niffy“ Winter sowie Tim Ward und Christoph van Eupen verpflichtet, vier erfahrene und mit dem Konzept des Camp vertraute Polo Coaches. Mit knapp 50 (!) Poloponies standen das ganze Wochenende so viele Pferde bereit, dass alle Teilnehmer mehrmals täglich reiten konnten. Die hierfür erforderliche Pferdebetreuung wurde von zahlreichen Polo Grooms und Freiwilligen aus dem Hamburger Polo Gestüt in Osdorf übernommen. Wie es sich für ein richtiges Camp gehört, haben auch in diesem Jahr alle Teilnehmer natürlich vor Ort übernachtet. Hierzu wurde wie in den Vorjahren ein Bettenlager in der Hockeyhalle des HPC aufgebaut, und die Clubgastronomie hat für die Vollverpflegung aller Teilnehmer gesorgt. Der Unterricht selbst fand sowohl im HPC als auch auf dem Gelände der Win PoloSchule in Osdorf statt, wo auch die Hamburger Polopferde ganzjährig untergebracht sind. Das Highlight und große Finale des 12. FIP Polo Jugend Camp war natürlich das traditionelle Abschlussturnier im Hamburger Polo Club. In insgesamt 6 Teams sind am Sonntag alle Teilnehmer des diesjährigen Polo Camp in zwei Leistungsklassen angetreten, um mit ihren Eltern und Freunden, Clubmitgliedern und Polofans den Sport zu feiern und einen der Pokale zu gewinnen. Die mitreißenden Spiele haben alle Zuschauer und auch die Coaches begeistert.
Thomas Winter: „Das war ein riesiger Spaß für uns alle und wirklich beeindrucken zu sehen, wie stark sich alle Teilnehmer verbessert haben! Ich möchte mich bei allen Teilnehmern bedanken, den Coaches, bei meinem Team und den Freiwilligen sowie allen Unterstützern und Sponsoren. Und natürlich dem Hamburger Polo Club, der mit seinem ausgezeichneten Poloplatz die ideale Basis für solch ein Camp ist. Das FIP Polo Jugend Camp ist einmalig in Deutschland, vielleicht sogar in ganz Europa, wir sprechen mit diesem Konzept wirklich jeden an, der Polo ausprobieren will und natürlich machen wir auch im nächsten Jahr weiter. Vielen Dank!“
© Foto: Bernhard Willroth
