Herren nach Sieg weiter Spitzenreiter

Wenn die 1. Hockey-Herren des Hamburger Polo Clubs in der 1. Hallen-Bundesliga um die Punkte kämpfen, dann ist Spannung garantiert. Die Polo-Heimspiele in der laufenden Saison sind jedenfalls nichts für schwache Nerven. Nach dem knappen und spannenden 8:7-Auftaktsieg gegen Flottbek gewann der HPC auch sein zweites Heimspiel gegen den HTHC nach einem Herzschlagfinale, in dem der HTHC eine Sekunde vor Spielende noch einen 7-Meter verschoss, hauchdünn aber verdient mit 7:6. Damit bleibt Polo Tabellenführer der Nordliga. Am kommenden Wochenende stehen zwei Spiele auf dem Programm, wenn Polo am Samstag um 16:00 Uhr bei DTV Hannover zu Gast ist und am Sonntag um 14:00 Uhr den Uhlenhorster HC empfängt.

Starker Teamspirit: Die Hockey-Jungs polorisieren weiter (Foto: Pemöller)

Bericht auf hockeyliga.de:

Hamburger Polo Club – Harvestehuder THC 7:6 (6:3)

Die Hockeyherren des Hamburger Polo Clubs haben in einer hart umkämpften Partie gegen den Harvestehuder THC am Ende die Oberhand behalten. Mit 7:6 (6:3) besiegte die Mannschaft von Trainer Matthias Witthaus den Lokalrivalen am Sonntag vor 300 Zuschauern und feierte damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel. „Für uns war das ein sehr wichtiger Dreier. Ein Remis wäre wohl auch gerecht gewesen, am Ende war es vielleicht das Glück des Tüchtigen. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, in der zweiten hat der HTHC mehr Druck ausgeübt. In der Schlussphase haben wir uns von der Hektik anstecken lassen“, so Polo-Trainer Matthias Witthaus.

Gut 20 Minuten lang war es eine Partie auf Augenhöhe. Dreimal lag Polo vor, dreimal gelang den Gästen der Ausgleich. Bis zur Pause zog Polo aber dank konsequenterer Chancenverwertung auf 6:3 davon. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie, der HTHC dominierte nun das Spiel und kämpfte sich Tor um Tor heran. Erst nach dem 6:6 hatten Spieler und Fans von Polo wieder Grund zum Jubeln, nachdem Constantin Staib per Kurzer Ecke zum 7:6 traf. Es sollte der entscheidende Treffer gewesen sein, denn in der hektischen Schlussphase vergab Michael Körper in der Schlusssekunde den möglichen Ausgleich per Siebenmeter. Der Österreicher traf zum Leidwesen seiner Mannschaft nur den rechten Pfosten. Doppeltes Pech für Körper, denn der österreichische Nationalspieler hatte eine gute Minute zuvor bereits den Ausgleich auf dem Schläger gehabt.

„In der ersten Halbzeit waren wir zu defensiv, dennoch war das 3:6 zur Pause vielleicht ein Tick zu hoch. Dann kommen wir wieder ran, bekommen aber danach durch einen dummen Fehler eine Kurze Ecke. Ein Remis wäre sicher gerecht gewesen, vielleicht sogar ein Sieg für uns. Aber es ist, wie es ist“, befand HTHC-Trainer Christoph Bechmann.

Tore:
1:0 Max Silanoglu (2.)
1:1 Tobias Posselt (8., KE)
2:1 Paul Zettler (17.)
2:2 Michael Körper (18., 7m)
3:2 Constantin Staib (20.)
3:3 Maximilian Keim (21.)
4:3 Jonathan Fröschle (23., 7m)
5:3 Oliver Binder (24., KE)
6:3 Max Silanoglu (28.)
6:4 Tobias Lietz (37., KE)
6:5 Maximilian Schlüter (40.)
6:6 Anton Pöhling (45.)
7:6 Constantin Staib (47., KE)

Ecken: 4 (2 Tore) / 6 (2 Tore)
Zuschauer: 300
Grüne Karten: Jonathan Fröschle, HPC (Foulspiel), Leon Thörnblom, HPC (ständiges Reklamieren), Max Silanoglu, HPC (ständiges Reklamieren), Tim Pehlke, HPC (Foulspiel), Xaver Hasun, HTHC (ständiges Reklamieren)
Gelbe Karten: Leon Thörnblom, HPC (ständiges Reklamieren), Mathias Müller, HPC (ständiges Reklamieren)
Schiedsrichter: J. Heinlein / O. Ingwersen