Polo-Ladies holen Punkt bei Klipper & verlieren gegen Essen

Am Wochenende haben die 1. Damen vom Hamburger Polo Club einen Punkt aus zwei Spielen geholt. Am Samstag konnten die Ladies beim Klipper THC mit einem 1:1 einen Punkt „gewonnen“ – das Tor erzielte Annika Wenzel bereits im ersten Viertel. Am Sonntag folgte dann eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen ETUF Essen (Tor durch Kim Roxin). Am Wochenende haben die Polo-Ladies bei zwei Heimspielen noch die Möglichkeit die rote Laterne wieder abzugeben. Gäste am Hemmingway sind am Samstag um 15:00 Uhr der Bonner THC und am Sonntag um 12:00 Uhr Blau-Weiß Köln.

Die Polo-Ladies wollen am letzten Doppelspieltag der Hinrunde die rote Laterne wieder abgeben

 

Berichte von hockey.de

Klipper – Polo

Das Hamburger Derby endete mit einem leistungsgerechten 1:1, allerdings fühlte sich die Punkteteilung eher für die Gäste vom Polo-Club wie ein Gewinn an. Bei Gastgeber Klipper haderte man damit, dass man seine Feldüberlegenheit nur ungenügend umsetzen konnte. „Wir hatten genügend gefährliche Offensivszenen, aber nur wenige gute Abschlüsse“, beschrieb Klippers Co-Trainer Flemming Petersen das Problem des Heimteams. So blieb als einzige zählbare Ausbeute das Eckentor von Lara Bock, mit dem Mitte des dritten Viertels der frühe 0:1-Rückstand durch Annika Wenzel (12.) ausgeglichen wurde. Zu mehr reichte es Klipper nicht, „obwohl wir endlich ordentliches Tempo in unser Spiel gebracht haben“, wie Petersen die Fortschritte gegenüber den ersten Saisonpartien benannte. Aber vielfach waren es „falsche Entscheidungen“, die die Angriffe zu keinem guten Ende haben führen lassen.

 

Polo – ETuF

Positionswechsel am Tabellenende der Gruppe Nord: ETUF Essen feierte mit 2:1 bei Polo Hamburg seinen ersten Saisonsieg und überreichte dem heute geschlagenen Gegner die Rote Laterne. „Das ist natürlich ärgerlich, weil wir gefühlt 80:20 Prozent Ballbesitz hatten und viel angerannt sind“, sah Polo-Trainer Hagen Streit eine fruchtlose Überlegenheit seiner Mannschaft. Essen, das schon am Vortag mit dem 1:1 in Braunschweig sein erstes Erfolgserlebnis hatte, verteidigte mit großem Einsatz und konterte nicht oft, aber wenn, dann sehr gefährlich und effizient. „ETUF hat sich in allen reingeworfen und wirklich gute Konter gespielt“, musste Streit anerkennen. So kamen auch die beiden Essener Treffer zustande, die durch Birthe Hülser und Anna Giskes zur 2:0-Pausenführung führten. Polo bemühte sich, fand aber erst in der Schlussphase ein Durchkommen, als Kim Roxin auf 1:2 verkürzte. Mehr war für die immer noch sieglosen Hamburgerinnen nicht drin. „Bis zum Kreis war unser Spiel okay, da haben wir den Ball gut laufen lassen. Aber dann waren wir nicht gefährlich genug, haben nur wenige Abschlüsse hingebracht“, so Hagen Streit, der drei seiner sonst gefährlichsten Stürmerinnen (Kim Estorf, Lilly Dittmeyer, Inke Lindberg) schmerzlich vermisste. Besonders Estorf, die gleich im Auftaktspiel gegen Bremen sich den Daumen schwer verletzte, fehlt Polo an allen Ecken und Enden: „In der Regionalliga hat sie mit Abstand die meisten Tore für uns erzielt“, so Hagen Streit.