Sieg und Niederlage für Hockey-Herren

Polos 1. Hockey-Herren sind mit einem 2:1-Erfolg gegen den Düsseldorfer HC in die Rückrunde gestartet. Das entscheidende Tor erzielte Oliver Binder schon in der ersten Hälfte. Am Sonntag verlor der Erstligaaufsteiger dann allerdings mit 2:5 gegen den Tabellenführer Rot Weiss Köln. Der HPC befindet sich jetzt in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Play-Off-Plätzen. Am kommenden Samstag ist der Crefelder HTC zu Gast am Hemmingstedter Weg.

Direkt zu den Videos mit den Toren vom Wochenende

Bartels traf zwar zum 1:0 gegen Köln, am Ende verlor Polo aber mit 2:5 (Foto: Pemöller)

Bericht von hockeyliga.de

Hamburger Polo Club – Düsseldorfer HC 2:1 (2:1)

Am ersten Spieltag nach der Winterpause besiegte der Hamburger Polo Club und den Düsseldorfer HC am Samstag vor 200 Zuschauern mit 2:1 (2:1). Trotz früher Führung der Gäste konnten die Hausherren schon am Ende der ersten Halbzeit das Spiel für sich entscheiden und sich somit die ersten drei Punkte im Kampf um die Play-off-Ränge sichern. Düsseldorf überzeugte mit einem guten Start und einem guten Ende, konnte sich im Endeffekt jedoch nicht genug belohnen, um sich gegen die Gastgeber durchzusetzen.

Der Tabellenletzte fing stark an und ging schon in der 5. Minute durch ein Tor von Christopher Zec in Führung, als dieser kurz vor Niklas Garst den Schläger in eine Flanke hielt. Der DHC konnte diese Führung auch erst einmal halten. „Wir sind gut in die Partie reingekommen, hatten dann eine Schwächephase gegen Ende der ersten Halbzeit, sind dann aber in der zweiten Halbzeit deutlich stärker zurückgekommen’’ so Düsseldorfs Trainer Mirko Stenzel. Hinten raus hat es für den Tabellenletzten jedoch nicht mehr gereicht, um die drei Punkte mitnehmen zu können.
In der 20. Minute konnte der Hamburger Polo Club durch einen Block von Constantin Staib aus kurzer Distanz ins lange Toreck ausgleichen und ging kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch einen Schlag von Oliver Binder in Führung, wobei es dann auch bis zum Ende blieb. Polos Trainer Matthias Witthaus beschrieb das 0:1 als sehr unglücklich, da seine Mannschaft gut in das Spiel reingekommen und sehr dominant aufgetreten war. Daraufhin zeigte sich seine Mannschaft verunsichert. ,,Nach dem 0:1 war es nicht besonders toll, da eine gewisse Unsicherheit da war, die ich so in der Vorbereitung noch nicht gesehen hatte’’ so Witthaus.
Allerdings konnten sich die Hamburger nach dem Ausgleich schnell wieder fangen und trafen ja auch bald zum 2:1. Nach der Führung verpasste es der Polo Club jedoch auf 3:1 zu erhöhen, konnte somit das Spiel nicht früher für sich entscheiden und musste bis zum Ende zittern, da Düsseldorf alles probierte und noch ein, zwei Aktionen mit guten Torchancen hatte. Das Verpassen der vorzeitigen Entscheidung sah Witthaus als Kritikpunkt an seinem Team. Unterm Strich war es für die Hamburger ein Arbeitssieg, aber eben auch ein erfolgreicher Start in die Rückrunde.

Tore:
0:1 Christopher Zec (5.)
1:1 Constantin Staib (20.)
2:1 Oliver Binder (28.)

Ecken: 2 (0 Tore) / 0 (0 Tore)
Zuschauer: 200

Hamburger Polo Club – Rot-Weiss Köln 2:5 (1:3)

Die Herren des Hamburger Polo Clubs konnten im zweiten Spiel des Nachhol-Doppelwochenendes zum Auftakt der hockeyliga-Rückrunde gegen Rot-Weiss Köln keine Punkte holen und unterlagen mit 2:5. Ein starkes drittes Viertel reichte den Hausherren nicht, um den 1:3-Halbzeitrückstand zu drehen. Vielmehr konnten die Hamburger nach vier persönlichen Zeitstrafen elf Minuten Unterzahl gegen das Topteam aus der Domstadt nicht so einfach wegstecken. Nach diesem Sieg führt Rot-Weiss Köln die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Uhlenhorst Mülheim an, Polo hat nach dem gestrigen 2:1-Sieg gegen Düsseldorf zwar nur noch einen Punkt Abstand auf die Final-Four-Plätze, aber der Tabellenvierte UHC Hamburg noch ein Spiel weniger auf dem Konto.

Es waren noch nicht einmal zwei Minuten gespielt, da wurden die Gäste vor rund 350 Zuschauern eiskalt erwischt: Tomás Procházka brachte einen Freischlag schnell in den Kölner Schusskreis und Jan-Hendrik Bartels schaltete am schnellsten und brachte Polo in Führung. Rot-Weiss reklamierte zwar Fußspiel im Kreis, das Schiedsrichtergespann gab den Treffer ab. „Wir haben das 0:1 aber sehr gut weggesteckt“, befand Kölns Trainer André Henning. Noch vor der ersten Viertelpause egalisierte Eckenspezialist Tom Grambusch den Spielstand (13.), per Doppelpack (23./30.) schickte Eric Knobling seine Kölner mit einem, Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel waren es trotz des Rückstands gerade die Hausherren, die mit deutlich mehr Zug aus der Kabine kamen: Schnell verkürzte Jonathan Fröschle per Strafecke auf 2:3 und Polo war nun am dritten Treffer dichter dran als Köln am vierten. „Wir spielen ein starkes drittes Viertel“, befand dann auch Polo-Coach Matthias Witthaus, „in dem wir gleichwertig oder sogar dominant sind. Wir haben da mehrere Chancen, den Ausgleich zu machen.“ Aber die Hamburger nutzen diese Möglichkeiten nicht und so kam Marco Miltkau auf der anderen Seite kurz vor Viertelende doch zum vierten Kölner Treffer: Timo Oruz war links in den Polo-Schusskreis eingedrungen und hatte den Ball Richtung langen Pfosten gebracht. Miltkau musste den Ball nur noch über die Linie blocken (44.) „Das war der Knackpunkt“, musste dann auch Witthaus erkennen, „mit dem 2:4 war das Spiel durch.“ Den Schlusspunkt setzte Knobling elf Minuten vor dem Ende mit seinem dritten Treffer zum 5:2 für Köln. , bei dem, ähnlich wie beim ersten Treffer anders herum, die Hamburger auf Regelwidrigkeit pochten – doch auch hier blieb das Schiedsrichtergespann bei seiner zuvor getroffenen Entscheidung.

Witthaus erkannte nach dem Schlusspfiff dann auch unumwunden den Kölner Triumph an: „Der Sieg geht völlig in Ordnung, wir haben einfach nicht unsere Leistung gebracht und waren individuell nicht auf der Höhe. Wir haben heute nicht sauber verteidigt, das war heute unser Problem. Elf Minuten in Unterzahl gegen Köln ist zudem auch sehr kräftezehrend. Zwar ist ein 2:5 gegen Köln kein Beinbruch, aber wir müssen uns trotzdem definitiv steigern, wenn wir nächste Woche gegen Krefeld gewinnen wollen.“

Mit Blick auf die Phase nach dem 2:3-Anschluss der Gastgeber freute sich Henning zwar, dass sein Team dem Druck standgehalten hatte, zeigte sich aber auch etwas unzufrieden mit dem Verlauf des Schlussviertels: „Nach dem 2:3 haben wir das sehr gut durchgespielt und nur leider nicht bis zum Ende durchgezogen. Da haben wir das Ergebnis schon sehr krass verwaltet, anstatt noch etwas für das Ergebnis zu tun.“

Tore:
1:0 Jan-Hendrik Bartels (2.)
1:1 Tom Grambusch (13., KE)
1:2 Eric Knobling (23.)
1:3 Eric Knobling (30.)
2:3 Jonathan Fröschle (33., KE)
2:4 Marco Miltkau (44.)
2:5 Eric Knobling (49.)

Ecken: 2 (1 Tor) / 4 (1 Tor)

Zuschauer: 350

Karten:
Leon Thörnblom, HPC (Foulspiel)
Jan-Hendrik Bartels, HPC (Foulspiel)
Leon Willemsen, HPC (unsportliches Verhalten)
Gelbe Karten:

 

Videos der Tore vom Wochenende