Herren schlagen auch Alster und reisen nach Berlin

Polos Hockey-Jungs haben auch das Flutlichtspiel am Freitagabend gegen den Club an der Alster gewonnen. In einem temporeichen und spannenden Spiel gewannen die Schützlinge von Coach Matthias Witthaus mit 4:1. Damit hat Polo den Mannheimer HC in der Tabelle überholt und hat zudem auch noch den Vorsprung auf den Berliner HC auf ganze sieben Punkte erweitert. Der Berliner HC musste sich zu Hause dem Uhlenhorster HC mit 0:2 geschlagen geben. Am kommenden Wochenende reisen unsere Herren dann in die Hauptstadt. Das Spiel findet am Samstag um 15 Uhr beim Berliner HC statt.

Erzielte das vorentscheidende 3:1 gegen seinen Ex-Club: Jonathan Fröschle (Foto: Pemöller)

Bericht auf hockeyliga.de:

Hamburger Polo Club – Club an der Alster 4:1 (2:1)

In einem temporeichen, sehr lebhaften Flutlichtspiel konnten Polos Herren am Freitagabend einen – am Ende sicher zu deutlichen – 4:1-Heimsieg gegen den Lokalrivalen Club an der Alster einfahren. Die Gäste führten dabei gegen die ohne Abwehrchef Mathias Müller (Erkältung) agierenden Poloraner bis zur 25. Minute, ehe Polo das Match noch bis zum Halbzeitpfiff drehte. Alster vergab dann einige gute Gelegenheiten, während sich der HPC effizient zeigte und noch zwei Treffer nachlegte.

„1:4 spiegelt den Spielverlauf nicht unbedingt wider“, so Alster-Coach Sebastian Biederlack, „aber wir machen unsere Tore nicht, während Polo trifft. Das 1:3 war sicher der Punkt, wo wir die Partie aus den Händen verloren haben.“
„Das war ein schönes Freitagabend-Spiel“, fand sein Gegenüber Matthias Witthaus. „Bei uns hat ja nicht nur Tisi Müller, sondern auch Blair Tarrant und Nick Woods gefehlt. Dafür hat das Team es großartig gemacht, nach dem 0:1 zurückzukommen und noch so deutlich zu gewinnen. Es ist top zu sehen, wie gut die Jungs miteinander harmonieren.“

Es gab von Beginn an gute Szenen auf beiden Seiten, denn die Partie wogte vor den Augen von Bundestrainer Kais al Saadi mit viel Tempo hin und her. Marc Appel und Niklas Garst hatten ein paar Mal Gelegenheit, ihre Klasse zu zeigen. In der 14. Minute überraschte Max Schnepel dann das Heimteam mit einem Schlenzer über den gesamten Platz zu Patrick Schmidt, der Garst nach links rauslockte und dann per argentinischer Rückhand zum 0:1 traf.
Es blieb auch im zweiten Viertel sehenswert, was die Akteure zeigten. Polos erste Ecke, als 90-Grad-Variante, wurde stark abgelaufen. Auf der Gegenseite parierte Garst einen freien Vorhandschuss. Dann kam Polo über links und konnte bis in die Mitte vor Tor legen, wo Fabio Bernhard im Hechtsprung die Kugel an Appel vorbei ins Tor stach. Alster monierte zwar, dass der Ex-Mannheimer den Schläger nicht mehr in der Hand gehabt hätte, als er die Kugel traf, doch der Treffer zählte.
Appel rettete sein Team dann zwei Mal in Folge brillant vor dem Rückstand, doch dann nutzte der italienische Nationalspieler Pietro Lago einen Schnitzer in der Alster-Deckung, eroberte die Kugel und hatte aus etwa sieben Metern keine Mühe, das 2:1 (28.) zu machen.
Als Carl Alt dann mit Grün auf der Strafbank saß, nutzte Polo die Überzahl bei einem Konter gnadenlos aus, als Jojo Fröschle den Ball am rechten Pfosten zum 3:1 ins Tor beförderte.
Auch Alster hatte danach Überzahlsituationen, aber ein paar gute Gelegenheiten für Alt und Heldens wurden neben das Tor gesetzt. Polo danach wieder in Unterzahl, aber Alsters zweite Ecke wurde Beute von Garst. Prochazka sah dann Gelb (54.), so dass Biederlack Appel runternehmen und mit zwei Feldspielern in Überzahl agieren konnte. Allerdings nur kurz, weil auch Friedrich Gröpper sich Gelb abholte. Alster setzte auch die nächste Ecke neben das Tor, während Polo vorn die zweite Ecke der Partie zog und Erfolg hatte. Kane Russell verwandelte gegen torwartlose Alsteraner sicher zum 4:1-Endstand.

Tore:

0:1 Patrick Schmidt (14.)
1:1 Fabio Bernhardt (25.)
2:1 Pietro Lago (28.)
3:1 Jonathan Fröschle (37.)
4:1 Kane Russell (57., KE)

Ecken: 2 (1 Tor) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 120
Grüne Karten: Carl-Moritz Alt, CadA (36., Foulspiel), Maximilian Werner, HPC (37., Foulspiel), Jan Hendrik Bartels, HPC (48., Foulspiel)
Gelbe Karten: Tomás Procházka, HPC (54., Foulspiel), Friedrich Gröpper, CadA (55., Foulspiel)
Schiedsrichter: O. Ingwersen / A. Knechten