Herren stürmen ins Viertelfinale!

Polos 1. Hockey-Herren haben sich vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Am Samstag siegte das Team von Cheftrainer Matthias Witthaus in einem Herzschlagfinale mit 8:7 beim HTHC. Der Siegtreffer fiel erst nach abgelaufener Spielzeit durch einen verwandelten 7-Meter von Billy Hofmann-Jeckel. Tags darauf stürmte der HPC gegen DTV Hannover zum klaren 15:3-Sieg. Da der Uhlenhorster HC kurz darauf gegen den HTHC verlor, steht Polo einen Spieltag vor Ende der Saison bereits als Viertelfinalist fest. Falls sich Alster gegen DTV in zwei Wochen keinen Ausrutscher mehr erlauben sollte, wovon stark auszugehen ist, dann wird Polo höchstwahrscheinlich am 1. Februar beim Berliner HC um den Einzug ins Final Four kämpfen. Alle Polo-Fans sollten sich dieses Datum also schon jetzt rot im Kalender anstreichen.

Die Hockey-Herren fereun sich über den Einzug ins Viertelfinale (Foto: Pemöller)

Bericht von hockeyliga.de:

Harvestehuder THC – Hamburger Polo Club 7:8 (1:3)

Die Hockeyherren des Hamburger Polo Clubs haben sich am Samstag vor 400 Zuschauern in einer erneut dramatischen Partie am Ende knapp gegen den Harvestehuder THC durchgesetzt und mit dem 8:7-Erolg (3:1) beim Team von Trainer Christoph Bechmann einen großen Schritt Richtung Viertelfinale getan. Die Entscheidung fiel in der letzten Sekunde nach einem verwandelten Siebenmeter. Im Hinspiel hatte Polo mit 7:6 gewonnen und davon profitiert, dass Michael Körper – ebenfalls in der Schlusssekunde – einen Siebenmeter vergeben hatte. „Die Partie war ein Spiegelbild der Saison. Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Aber wir schießen die Ecken nicht rein“, bedauerte Bechmann angesichts der Quote von nur zwei Toren aus zehn Strafecken in der Begegnung.

Christoph Bechmann hatte sein Team ohne Torwart beginnen lassen und die Gäste damit erst einmal überrascht. Die Überzahl spiegelte sich in der ersten Halbzeit denn auch in einem Chancenplus wider. Polo gelang es aber, Nadelstiche zu setzen und seine Möglichkeiten effizienter zu nutzen. So stand es zur Pause 1:3. Im zweiten Durchgang agierte der HTHC wieder mit Torwart, kassierte dennoch schnell den nächsten Gegentreffer. Doch die Hausherren kämpften sich zurück ins Spiel und gingen nach einem Doppelschlag in der 48. Minute sogar 6:5 in Führung. Zwar gelang Jonathan Fröschle per Kurzer Ecke schnell der Ausgleich, doch in der 58. Minute schien Michael Körper den HTHC mit seinem Treffer zum 7:6 wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Witthaus reagierte und nahm seinerseits den Torwart heraus. Und das Risiko wurde belohnt: Erst traf Fröschle per Ecke zum 7:7, dann folgte der Siegtreffer von Hofmann-Jaeckel per Siebenmeter.

„Wir haben heute um unsere Saison gespielt. Nach der Niederlage bei Alster war es eine tolle Kopfleistung heute. Aber eben auch eine starke Energieleistung in der Crunchtime“, so Witthaus.

Tore:
0:1 Max Silanoglu (4.)
1:1 Michael Körper (11.)
1:2 Paul Zettler (20.)
1:3 Constantin Staib (28.)
1:4 Max Silanoglu (32.)
2:4 Maximilian Schlüter (38.)
3:4 Tobias Lietz (40., KE)
3:5 Jonathan Fröschle (42.)
4:5 Michael Körper (46., KE)
5:5 Maximilian Schlüter (48.)
6:5 Xaver Hasun (48.)
6:6 Jonathan Fröschle (50., KE)
7:6 Michael Körper (58.)
7:7 Jonathan Fröschle (59., KE)
7:8 Julian Hofmann-Jeckel (60., 7m)

Ecken: 10 (2 Tore) / 3 (2 Tore)
Zuschauer: 400
Grüne Karten: Maximilian Keim, HTHC (unsportliches Verhalten), Leon Thörnblom, HPC (unsportliches Verhalten)
Schiedsrichter: O. Ingwersen / R. Pleißner

 

Hamburger Polo Club – DTV Hannover 15:3 (10:2)

Die Hockey-Herren vom Hamburger Polo Club stehen erstmals überhaupt in einem Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Nach dem 15:3-Sieg (10:2) am Sonntag vor rund 150 Zuschauern gegen den DTV Hannover und der anschließenden 7:8-Niederlage des UHC Hamburg gegen den HTHC, ist die Mannschaft von Trainer Matthias Witthaus nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze in der Nordgruppe zu verdrängen. „Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Wir sind richtig happy und stolz“, sagte Witthaus, dessen Mannschaft damit ein mögliches „Endspiel“ beim UHC am letzten Spieltag erspart bleibt.
„Wir haben vermutet, dass es ein engeres Spiel werden würde. Aber nach den vier frühen Toren lief es dann gut für uns. Es ist toll, dass sich die Jungs nach dem schweren Spiel beim HTHC am Samstag noch einmal so pushen konnten“, sagte Witthaus.
Constantin Staib (5.), Oliver Binder (7.), Leon Thörnblom (8.) und Jonathan Fröschle (9.) hatten für besagte Führung und Beruhigung bei Polo gesorgt. Zwar hielten die Gäste weiter dagegen, doch Polo erwies sich vor der Pause als ausgesprochen treffsicher. Nach 21 Minuten hieß es bereits 7:1 für die Hausherren, die schließlich mit einer 10:2-Führung in die Pause gingen.
Im zweiten Durchgang stellte Hannover dann mehr auf Raumdeckung um. Zwar zog Polo bis zur 41. Minute auf 13:2 davon, blieb danach aber mehr als zehn Minuten ohne Torferfolg. Hannover indes fehlten die Mittel, um die Partie etwas ausgeglichener zu gestalten.
„Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mitzuspielen. Das ist aber nicht ganz aufgegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, aber der Fokus lag wohl noch etwas auf dem Spiel tags zuvor gegen Großflottbek. Wir sind jedenfalls froh, dass jetzt zwei Wochen Pause sind“, betonte DTV-Trainer Bastian Okroy

Tore:
1:0 Constantin Staib (5.)
2:0 Oliver Binder (7.)
3:0 Leon Thörnblom (8.)
4:0 Jonathan Fröschle (9.)
4:1 Fabian Heller (16., KE)
5:1 Oliver Binder (18.)
6:1 Max Silanoglu (20.)
7:1 Julian Hofmann-Jeckel (21.)
7:2 Carl-Constantin Gördes (25.)
8:2 Jonathan Fröschle (27.)
9:2 Jonathan Fröschle (28.)
10:2 Paul Gumpricht (30.)
11:2 Jonathan Fröschle (34.)
12:2 Constantin Staib (37.)
13:2 Max Silanoglu (41., KE)
14:2 Jonathan Fröschle (52., 7m)
15:2 Max Silanoglu (54.)
15:3 Fabian Heller (59., 7m)

Ecken: 8 (1 Tor) / 5 (1 Tor)
Zuschauer: 150
Grüne Karten: Oliver Binder, HPC (Foulspiel)
Schiedsrichter: C. Breß / J. Heinlein