Hockey-Herren beenden erfolgreiche Hallensaison in Berlin

Die Hockey-Herren vom Hamburger Polo Club haben eine sehr erfolgreiche Hallensaison beim Viertelfinale in Berlin beendet. Im letzten Spiel der Saison haben die Herren mit 3:6 beim BHC verloren und dabei erneut eine sehr gute Leistung gezeigt. Mit dem Einzug ins Viertelfinale haben die Hockey-Herren historisches für den Club erreicht und erneut viele Fans begeistert.

Im Cole Sports Center haben heute mehr als 150 Auswärtsfans die Mannschaft im letzten Saisonspiel begleitet und den Weg nach Berlin keine Sekunde bereut.

Auch bei der Rückkehr in Hamburg wurde die Mannschaft freudig empfangen und von den Fans für die gute Leistung in der gesamten Saison gefeiert!

 

Vielen Dank an die Mannschaft, das Trainer und Betreuer Team um Headcoach Matthias Witthaus und alle Personen im Hintergrund, die diese Saison möglich gemacht haben. Wir wünschen eine gute Erholung und freuen uns schon wieder sehr auf die Feldrückrunde ab Anfang April!

 

 

 

 

Spielbericht von hockey.de

Der Berliner HC hat nach drei Jahren Abstinenz wieder ein Final-Four-Turnier um die deutsche Hallenmeisterschaft erreicht. Gegen Viertelfinal-Debütant Hamburger Polo Club gewann das Team von Rein van Eijk nach dramatischer zweiter Hälfte, in der Polo beim Stand von 4:3 mehrere Ausgleichschancen hatte, am Ende mit 6:3. Bei der Endrunde in der Stuttgarter SCHARRena trifft der BHC auf den Sieger der Partie Uhlenhorst Mülheim gegen TSV Mannheim.

„Die Chancen waren da, wir hatten es in der Hand“, sagte Matthias Witthaus nach der Partie. „Aber Glückwunsch an den BHC, der es auch sehr gut gemacht hat. In der ersten Hälfte waren die Berliner etwas besser. Da hat uns in der Offensive ein wenig die Überzeugung gefehlt. Aber es war sensationell, wie die Mannschaft zurückgekommen ist, verdient auf 3:4 rankam und dann zwei Großchancen auf das 4:4 hatte. Dann wäre das Momentum völlig auf unserer Seite gewesen und die Partie auch noch ganz gekippt. Man hat ein wenig gemerkt, dass es für viele bei uns das erste Viertelfinale war. Da fehlte vielleicht ein wenig die Erfahrung. Aber wir sind mega stolz auf diese Saison und werden an dieser Erfahrung auch weiter wachsen.“
Rein van Eijk sagte: „Eigentlich waren die Ecken die einzigen Chancen von Polo und da kann man glücklich sein, wenn man einen Keeper wie Moritz Kentmann hinten drinstehen hat. Wir hätten selbst ein paar mehr Tore schießen können, aber Niklas Garst hat auch gut gehalten. Es war insgesamt ein unfassbar geile Teamleistung. Wir freuen uns jetzt richtig, dass wir nach 2016 mal wieder bei einer Endrunde sind – und ich glaube, da geht noch was!“

Im mit 800 Zuschauern restlos ausverkauften Cole-Sports-Center begann die Partie absolut ausgewogen. Beide Teams waren bemüht, im eigenen Kreis keine Fehler zu machen, weil beide über starke Strafecken verfügen. Silagnolu holte die erste Ecke für die Gäste (11.), mit der Fröschle an Moritz Kentmann scheiterte. Im Konter behielt Kentmann dann erneut gegen Fröschle die Oberhand (12.) – Polo hätte inzwischen gut führen können. Anton Ebeling hatte nach einer Viertelstunde die ersten zwei BHC-Chancen, die Niklas Garst aber parierte.
Der BHC in dieser Phase besser. Hummel scheiterte aus guter Position an Garst (16.). Oliver Binder holte aber die zweite Ecke für die Gäste, die Jonathan Fröschle zum 0:1 (17.) unter die Latte jagte. Doch der BHC hatte die richtige Antwort. Jonas Diesing brachte die Kugel mit einem Geniestreich aus der linken Ecke vors Tor, wo Niklas Westphalen einblocken konnte (18.). Fröschle scheiterte mit der nächsten Ecke an Kentmann (20.). Und als Polo am zweiten Treffer dran war, gelang Ebeling im Konter das 2:1 (2.). Und als die Verteidigung Niklas Garst allein ließ, der den Ball zwischen den Schienen hatte, konnte Tim Strüven die Kugel zum 3:1 (23.) einstochern.
Im Gegenzug rettete Kentmann mit Glanzparade. Der BHC hatte es dann bis zur Pause recht gut im Griff, konnte gefährliche Chancen der Hamburger unterbinden und nahm Tempo aus dem Spiel. Staib holte dann die nächste Polo-Ecke (35.), doch Binder scheiterte an Kentmann. Diesing ließ eine gute Konterchance nach Solo von Paul Dösch aus (36.). Ein Fehler von Mathias Müller brachte dem BHC die erste Ecke der Partie (38), die Garst aber stark hielt. Polo hatte Mühe, Gefahr zu erzeugen. Der BHC bekam die zweite Ecke nach einem Ballverlust von Silanoglu (43.), die Hallen-Europameister Paul Dösch zum 4:1 unter die Latte schlenzte.
Diesing zog seinen Schläger dann bei einem Rückhandversuch in das Gesicht von Leon Thörnblom, der verletzt ausscheiden musste, aber dann an zwei Stellen an Lippe und Nase getackert wieder zurückkam. Polo lief die Zeit davon, es fehlten einfach die Ideen, um an der gut sortierten BHC-Defensive vorbeizukommen. Ein Foul von Luca Wild bescherte Polo die fünfte Ecke (51.), die Staib von der Mittel-Ablage zum 4:2 verwertete. Polo holte die nächste Ecke in der 54. Minute, die Jonathan Fröschle zum 4:3 einschlenzte. Und nach einer Auszeit des BHC gab es die nächste Ecke, die umstritten war (55.), die Kentmann hielt. Kurz darauf die nächste Ecke, und erneut war der BHC-Keeper zur Stelle (57.).
Ein Stopp-Fehler von Hofmann-Jeckel brachte die dritte BHC-Ecke, die Dösch 120 Sekunden vor Ende zum 5:3 verwertete. Matthias Witthaus nahm Garst dann für die letzten zwei Minuten vom Platz. Polo holte sofort die nächste Ecke, die Kentmann erneut stark ablief. Müller hatte dann noch eine Großchance, verfehlte das Tor aber per Lupfer um Zentimeter. Das 3:6 eine Sekunde vor Ende durch Tim Strüven hatte dann nur noch statistischen Wert, weil die Gäste schon nicht mehr hinterherliefen.

Tore:
0:1 Jonathan Fröschle (E, 17′)
1:1 Niklas Westphalen (18′)
2:1 Anton Ebeling (21′)
3:1 Tim Strüven (23′)
——
4:1 Paul Dösch (E, 43′)
4:2 Constantin Staib (E, 50′)
4:3 Jonathan Fröschle (E, 54′)
5:3 Paul Dösch (E, 57′)
6:3 Tim Strüven (60′)

 

Berliner HC – Hamburger Polo Club: 6:3 (3:1)