Besondere Brisanz birgt zudem die Tatsache, dass sowohl Bechmann als auch Hauke ihre letzten nationalen Titel mit Halbfinalgegner Köln geholt haben: „Ich freue mich, dass wir gleich gegen Rot-Weiss spielen“, so der HTHC-Coach. „Das ist für mich der Favorit mit dem top besetzten Kader. Für mich als Trainer ist es einfach. Die Jungs motivieren sich quasi selbst, wissen, dass sie gleich Vollgas geben müssen.“ Hauke: „Das ist natürlich ein Hammer-Los, aber ich denke, Kölns Respekt vor uns ist genauso groß wie unserer vor ihnen.“
Bei den Damen kam es bei der Pressekonferenz bereits zum Aufeinandertreffen von UHC Hamburg und Club an der Alster vor dem Halbfinal-Derby. Sowohl Eileen Hoffmann vom UHC als auch Alster-Coach Jens George zeigten sich durchaus optimistisch. „Ich spiele gern gegen Alster. Das sind immer emotionale Duelle“, so hockeyliga-Top-Torschützin Hoffmann, die ihre Mannschaft zudem in einer speziellen Situation sieht: „Der bevorstehende Abschied von Trainer Kais al Saadi ist für beide Seiten ein komisches Gefühl. Abgesehen davon, dass es eine Endrunde ist, wird das sicher kein Spiel wie jedes andere.“ Insgesamt ginge man etwas lockerer in das Final Four als noch im Vorjahr. „Das letzte Jahr hat den Klub und die Mannschaft viel Energie gekostet. Jetzt sind wir gut vorbereitet, haben an den wichtigen Stellschrauben gedreht. Ich denke, es tut uns gut, mal nicht der Titelfavorit zu sein.“
Jens George zeigte sich nach dem bisherigen Saisonverlauf ebenfalls ziemlich zuversichtlich: „Anders als in der letzten Saison haben wir eine gute und vor allem recht konstante Rückrunde gespielt. Ich hoffe, dass wir diesen Eindruck auch mit in die Endrunde nehmen können. Wir wissen, dass wir den UHC schlagen können. Das werden die Mädels sicher im Hinterkopf haben. Insgesamt freuen wir uns – und da spreche ich sicher für alle – auf diese Endrunde. Ich bin überzeugt, dass die Hamburger Zuschauer eine gute Stimmung mitbringen.“
Den launigen Abschluss bildete ein Fototermin mit Polopferd – befindet man sich doch bei der Endrunde nicht zuletzt doch als Gast beim Hamburger Polo Club. Deutschlands bester Polospieler Thomas Winter gab den Hockey-Assen ein paar Tipps und ließ die Anwesenden auch mal aufsitzen.