Die Polo-Herren und die Polo-Damen haben die letzten Heimspiele vor Weihnachten deutlich gewonnen. Die Herren präsentierten sich in Topform und gewann 16:1 gegen die zweite Mannschaft vom UHC. Damit liegt Polo bereits 8 Punkte vor Ahrensburg. Die Damen drehten einen 0:1-Rückstand in einen 6:1-Sieg. Dabei zeigte die Mannschaft von Niels Berg eine sehr ansprechende Leistung.
Herren gewinnen 16:1 gegen UHC II
Polos Hockey-Herren haben es geschafft, im kompletten Kalenderjahr 2015 ungeschlagen zu bleiben. Insgesamt ist das Team inzwischen seit 46 Pflichtspielen unbesiegt. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechseln gewann der Tabellenführer spektakulär mit 16:1 gegen die zweite Mannschaft vom Uhlenhorster HC. Polo baut damit den Vorsprung auf die nächste Mannschaft, die aufstiegsberechtigt ist (Ahrensburg), auf acht Punkte aus.
Polo zeigte in Halbzeit ein eine sehr konzentrierte Leistung. Vorne erarbeitete sich das Team zahlreiche Tor-Möglichkeiten, die allerdings nicht konsequent genutzt wurden. Hinten lies die Heimmannschaft kaum Torchancen für den UHC zu und wenn, dann war Torhüter Tim Jessulat stets auf seinem Posten. So ging es mit einer beruhigenden 6:0-Führung in die Pause.
In der 2. Halbzeit schaffte der UHC zunächst den Ehrentreffer zum 1:6. Wer jetzt dachte, dass der UHC das Spiel noch einmal spannend gestalten könnte, der lag falsch. Das Gegenteil war der Fall. Polo legte nach dem Gegentreffer erst richtig los. Ganze zehn Tore in Durchgang zwei waren die Folge. Highlight der Begegnung war ohne Zweifel das 16:1 durch Hagen Streit, der dann auch zum Spieler des Spiels gewählt wurde: Nach toller Kombination sorgte der Verteidiger mit einem Hechtsprung für den würdigen Schlusspunkt der Begegnung. Polo überwintert damit auf Platz eins, wobei der UHC nun das Schlusslicht der Tabelle bildet. Am 9. Januar geht es dann nach einer Pause gegen den Club an der Alter weiter. Das Spiel findet in der Polo Halle um 12 Uhr statt.
Hamburger Polo Club – Uhlenhorster HC II: 16:1 (6:0)
Tore: M. Witthaus (5), Algner (3), Lindemann (2), T. Witthaus (2), Koenig (1), Streit (1), Gührs (1), Busch (1)
Damen gelingt Befreiungsschlag gegen Marienthal
Den 1. Damen des Hamburger Polo Club gelang im letzten Spiel vor der Weihnachtspause gegen den Marienthaler THC der langersehnte Befreiungsschlag. Nach einer engen ersten Halbzeit mit einem Treffer pro Seite, wurde die zweite Halbzeit spektakulär und mit 5:0 für die Polo-Ladies sehr deutlich.
Die Polo-Ladies waren von Beginn an hell-wach und konnten sich Chancen durch Kim Estorf und Catha Wildbrett erarbeiten, diese aber nicht nutzen. Nach 9 Minuten hätte es fast 0:1 gestanden, als der Ball erst vom einen und dann vom anderen Pfosten des Polo-Tors abprallt, bevor Krissi Reynold im Tor den Ball von der Linie holt. Nach einer guten Anfangs-Phase durch Polo kommen die Gäste immer besser ins Spiel und es liegt erneut mehrfach an Krissi Reynolds, dass es beim 0:0 bleibt. Nach 16 Minuten gab es eine Szene mit viel Verwirrung im Polo-Kreis, nach welcher der Ball im Tor liegt und die Schiedsrichter trotz aller Beschwerden das 0:1 geben. Im Anschluss an das Gegentor fällt es den Polo-Damen schwer sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren aber vier Minuten vor der Halbzeit gelingt nach guter Kombination von Sascia Hauke und Pia von Polier der 1:1 Ausgleich durch Sascia Hauke. Laura Gilica wäre fast noch die 2:1-Führung gelungen, aber es bleibt beim 1:1-Halbzeitstand.
Auch die zweite Halbzeit begann mit viel Aktion der Polo Damen und so gab es bereits nach 3 Minuten die erste Strafecke, bei welcher Hauke nur den Pfosten traf. Nach der Anfangsphase hatte Polo zwar mehr vom Spiel, aber die Gäste die besseren Chancen und es war Krissi Reynlods im Tor zu verdanken, dass es beim 1:1 blieb. Nach 6 Minuten gelang es dann Kim Estorf im Gäste-Kreis den freien Ball zu erwischen und zur 2:1-Führung einzunetzen. Wieder gehörten die nächsten Minuten den Gästen. Erst wurden drei Straf-Ecken abgewehrt (unter anderem mit vollem Körpereinsatz durch Catha Wildbrett) bevor Reynolds einen scharfen, halb-hohen 7-Meter aus dem Eck kratzt. Die Polo-Fans merkten, dass die Damen etwas zusätzliche Unterstützung benötigten und die „Polo-Polo“-Rufe von der Seite halfen. So konnte erneut eine Strafecke gewonnen werden, welche Hauke zum 3:1 abstaubte, nachdem Estorf zu genau gezielt hatte und an der Latte scheiterte. Polo ließ jetzt die Gäste den Druck machen und verlegte sich aufs Kontern. So konnte erneut Hauke 7 Minuten vor Schluss den Ball hinten abgreifen und über rechts bis in den Kreis und das gegnerische Tor tragen: 4:1. Nachdem Gilica nach Vorarbeit von v. Polier zum 5:1 traf reagierte Marienthal und nahm 4 Minuten vor Schluss den Keeper für einen zusätzlichen Feldspieler raus. Polo stand gut und konnte nicht nur den ersten ausgespielten Angriff verhindern sondern auch gleichzeitig eine Strafecke und gelbe Karte gegen Marienthal herausholen. Die Strafecke versenkte Nico Große gnadenlos zum 6:1. Marienthal wechselte den Torwart wieder ein und gab den Versuch des Aufholens wieder auf. In einer Schlussecke hätte v. Polier fast noch ein weiteres Tor erzielt aber die Kugel ging knapp am linken Pfosten vorbei.
Insbesondere in der zweiten Halbzeit gelang es den Polo-Ladies zu zeigen, was sie können und sich auch zu belohnen. Nach diesem Befreiungsschlag folgt am 9. Januar um 14:00 Uhr das West-Derby gegen THK Rissen in der Polo-Halle. Auch in diesem Spiel wird die Unterstützung durch die Fans ein wichtiger Erfolgsfaktor sein.
Hamburger Polo Club – Marienthaler THC: 6:1 (1:1)
Tore: Hauke (2), Gilica (1), Estorf (1), Pongs (1), Große (1)
Strafecken (Tore): 7 (2) : 4 (0)