Die ersten Damen haben beim Heimspielwochenende mit einem torlosen Unentschieden gegen Heimfeld und einem 1:1 gegen Hannover 78 erstmals diese Saison in der 2. Bundesliga Punkte gesammelt. Mit einem Tor und zwei Unentschieden gelang den Polo Ladies zwar noch nicht der erhoffte Befreiungsschlag, aber selbst unter den Zuschauern wurde die erneute Leistungssteigerung seit Saisonbeginn deutlich wahrgenommen.
Samstag: Torloses Unentschieden gegen Heimfeld
Am Samstagnachmittag in bestem Hockey-Wetter kamen die Damen vom TG Heimfeld auf die Anlage am Hemmingstedter Weg. Die ersten Minuten des Spiels gehörten klar den Polo Damen, welche auch in der fünften Minute durch eine Strafecke fast die Führung erzielt hatten, aber leider ging der Ball knapp am Tor vorbei. Auch die nächsten drei Strafecken für Polo konnten nicht im Tor von Heimfeld untergebracht werden und auch aus dem Spiel ergaben sich keine zwingenden Möglichkeiten während der ersten 35 Minuten.
Nach der Halbzeit ging es erst etwas verschlafen los, bevor es richtig spannend wurde, erst konnten Catha Wildbrett und Carmen Rother nach Überwinden des Torwarts den Ball nicht ins Tor befördern und kurz danach scheiterte Wildbrett erneut am langen Pfosten nach guter Vorarbeit aus dem Mittelfeld. Zum Ende des Spiels drehte Heimfeld dann noch einmal auf und versuchte doch noch 3 Punkte zu entführen. So musste Krissi Reynolds in „Manuel Neuer“-Manier knapp im Viertel als Libero vor der heranstürmenden Gegnerin klären und kurz danach noch zwei Ecken abwehren. Am Ende blieb es trotz verschiedener guter Szenen beim torloses Unentschieden und einer Punkte-Teilung.
Hamburger Polo Club – TG Heimfeld: 0:0 (0:0)
Ecken: 6 (0) : 3 (0)
Sonntag: Erstes Tor und trotzdem nur 1 Punkt
Anders als in den meisten vorherigen Spielen kamen die Polo Ladies am Sonntagmittag nicht gut in das Spiel und so gehörten die ersten Minuten den Gästen von Hannover 78, welche in der vierten Minute auch gleich eine Strafecke bekamen, diese aber nicht verwerteten. Nach ca. 10 Minuten kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel und kamen auch zu zahlreichen Chancen (alleine 3 Strafecken zwischen der 13. und 15. Minute). In der Folgezeit konnten die Damen den Druck aufrechterhalten und so kam es in der 26. Minute zum ersten Tor für Polo in der 2. Bundesliga seit dem Aufstieg am Ende der vergangenen Saison: Ein ungemütlicher Schuss von Laura Reinauer (ca. 5 Meter außerhalb vom Viertel) in den Kreis kann zwar erst von der Torwärtin abgewehrt werden, landet aber bei Nele Todsen, welche unsanft vom Ball getrennt wird. Der Schiedsrichter erkennt aber den Vorteil als Pia von Polier ansatzlos die Kugel halbhoch am Keeper vorbei ins Tor einnetzt. Mit der 1:0 Führung geht es auch in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte verpassen die Damen verschiedene Möglichkeiten, (unter anderem 4 Strafecken) um die Führung auf 2:0 zu erhöhen. Zusätzlich haben sie auch noch Pech mit den Schiedsrichtern und müssen zweimal für zwei Minuten in Unterzahl spielen. Hannover 78 erhöht mit zunehmender Spieldauer nochmals den Druck und zieht unter anderem die erfahrene ehemalige Nationalspielerin Anke Kühne mit nach vorne und es kommt was kommen muss, nach einer Strafecke gelingt mit einem eigentlich missratenen Schlenzer der Ausgleich zum 1:1 Endstand. Am Ende vom Wochenende überwiegt bei der Mannschaft von Trainergespann von Niels Berg und Michael (Willi) Willemsen das Gefühl, nicht zwei Punkte gewonnen, sondern mindestens 2 Punkte verloren zu haben.
Hamburger Polo Club – Hannover 78: 1:1 (1:0)
Tor für Polo: von Polier (26. Minute)
Ecken: 8 (0) : 3 (1)