Polo-Herren mit Doppelsieg zur Tabellenführung

Die Hockey-Herren vom Hamburger Polo Club haben am Wochenende mit Siegen gegen BW Köln (3:1) und Aufstiegskandidat Düsseldorfer HC (2:1) das Heimpublikum bei der Heimpremiere in der 2. Bundesliga begeistert und sich zusätzlich mit der Tabellenführung belohnt. In engen und mitreißenden Spielen zeigten die Herren nicht nur das spielerische Potenzial sondern bewiesen auch erneut ihre Nervenstärke. Die Polo-Tore am Wochenende erzielten Nick Algner (2), Franz Lindengrün, Leon Thornblöm und Carlos Nevado.

Polo Hockey Herren
Die Hockey-Herren feiern das 6-Punkte-Wochenende

Spielberichte von hockey.de:

Samstag: Heimsieg gegen BW Köln

Die Siegesserie von Polo geht weiter. Und mit dem 3:1-Sieg über BW Köln hat der Aufsteiger jetzt sogar die Tabellenspitze übernommen, da Düsseldorf nicht über ein 3:3 in Heimfeld hinausgekommen war. Morgen treffen die beiden Gruppenbesten im direkten Duell aufeinander. Gegen Köln standen die Hamburger hinten sicher, ließen außer vier Strafecken (wovon keine einzige aufs Tor kam, weil zwei Versuche verstoppt und die anderen beiden abgelaufen wurden) und insgesamt zwei Torschüssen nicht viel zu. Auf der anderen Seite beschäftigten die Hausherren den Gegner mehr, verdient war deshalb auch die durch Franz Lindengrün erzielte Pausenführung. Polo gab nach der Halbzeit weiter Gas, versäumte aber nachzulegen. Und das rächte sich, denn nach einem Stecher durch Juri Hägele stand es nach einer knappen Stunde plötzlich 1:1. Doch wie schon in den ersten Auswärtsspielen profitierte Polo vom langen Atem und dem unerschütterlichen Siegeswillen. Leon Thornblom und Carlos Nevado schossen in der Überzahl nach Gelb gegen BW-Spielertrainer Jan-Marco Montag den 3:1-Sieg bei der Heimpremiere heraus. „Wir haben nie aufgehört zu spielen und stecken auch nach einem Rückschlag einfach nicht auf“, fasste Polo-Spielertrainer Matthias Witthaus den unerschütterlichen Glauben an die eigene Stärke in Worte. Am Ende reichte es „nach einem harten Stück Arbeit zum sehr verdienten Sieg“, so Witthaus

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Viele Heimfans nutzen das perfekte Hockey-Wetter an beiden Tagen

Sonntag: Heimsieg gegen Düsseldorfer HC

So langsam wird es auch Matthias Witthaus unheimlich. Nach dem 2:1 im Spitzenspiel gegen Düsseldorf und dem fünften Sieg im fünften Auftritt sagte der Spielertrainer des Aufsteigers Polo: „Das hätten wir uns in den kühnsten Träumen nicht ausgemalt, dass wir als Liganeuling die ersten fünf Spiele gewinnen.“ Gegen den Aufstiegsfavoriten DHC war es von den Hamburgern eine tolle spielerische Leistung in der ersten Halbzeit und eine aufopferungsvolle Abwehrschlacht im zweiten Durchgang. Nach einer guten Viertelstunde führte Polo verdient mit 2:0 durch zwei Tore von Nick Algner. „Für ihn freut mich das besonders. Er ist ein Junge des Clubs, hier groß geworden. Und er hat schnell gelernt, mit uns Alten und Dazugekommenen mitzuhalten“, so Witthaus. Fast hätten die Gastgeber noch das 3:0 geschossen, aber dann kam Düsseldorf auf und noch vor der Pause durch Clemens Oldhafer per Ecke zum Anschlusstreffer. Nach der Pause hatte Polo nur noch wenig Entlastungsangriffe, stand ansonsten tief hinten drin. „Wir mussten hart arbeiten, um den Vorsprung zu halten. Aber der DHC hatte trotz Überlegenheit nur wenig dicke Chancen zum Ausgleich“, beschrieb der Doppelolympiasieger die zweiten 35 Minuten. Dass die zahlreichen Routiniers im Polo-Team nicht mehr so fit sind wie in ihren Glanztagen, bekommt auch Witthaus (33) am eigenen Körper zu spüren. „So ein Doppelwochenende stecken wir immer schwerer weg.“ Aber so lange man gewinnt, macht es eben Spaß. „Mal sehen, wie es weitergeht“, schmunzelt Witthaus als Tabellenführer.

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Und auch an der Grünen Grotte war super Stimmung

 

Hamburger Polo Club – Blau-Weiß Köln: 3:1 (1:0)

Tore
1:0 Franz Lindengrün (26.)
1:1 Juri Hägele (58.)
2:1 Leon Thornblöm (61.)
3:1 Carlos Nevado (E, 65.)

Strafecken (Tore): 6 (1) / 4 (0)
Grüne Karten: 3/2
Gelbe Karten: J. Montag (BWK)

Hamburger Polo Club – Düsseldorfer HC: 2:1 (2:1)

Tore
1:0 Nick Algner (E, 8.)
2:0 Nick Algner (21.)
2:1 Clemens Oldhafer (E, 28.)

Strafecken (Tore): 2 (1) / 2 (1)
Grüne Karten: 2 / 3