Nach einer Niederlage gegen Neuss und einem Sieg gegen Kahlenberg entscheidet sich erst am letzten Spieltag der 2. Liga, ob der Hamburger Polo Club den Aufstieg in die Hockeyliga schafft. Dazu muss der Spitzenreiter am 17.6. um 14:00 Uhr bei dem bereits feststehenden Absteiger Klipper THC gewinnen.
Gute Stimmung: Essen, Lindengrün, Fröschle und Binder nach dem 5:0-Erfolg über Kahlenberg (Foto: Pemöller)
Bericht von hockey.de:
Polo Club – SW Neuss: 1:2 (0:1)
Neuss hat die Vorentscheidung um den Aufstieg in der Nord-Gruppe verhindert und die Sache noch einmal spannend gemacht. Durch einen 2:1-Sieg bei Spitzenreiter Polo Club Hamburg verkürzten die Westdeutschen ihren Rückstand auf einen Punkt. „Mund abwischen, weitermachen! Wir haben es nach wie vor in eigener Hand und wussten, dass wir von den drei letzten Spielen zwei gewinnen müssen“, wollte Polo-Trainer Matthias Witthaus hinterher gar nicht lange lamentieren. Zu kritisieren hatte er lediglich, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit „nicht so richtig auf dem Platz war“, jedenfalls sah Witthaus den Gegner „griffiger und lautstärker“. Und vor allem effektiver, denn Neuss hatte außer seinen beiden zu Toren führenden Strafecken sonst kaum zwingende Offensivaktionen gegen in der Defensive aufmerksame Hamburger. Allerdings traf die Chancenarmut auch auf die Gastgeber zu, die erst in der zweiten Hälfte mehr Angriffsdruck entwickeln konnten. Bei zwei Pfostenschüssen und zwei von der Neusser Torlinie gekratzten Bällen hatte Polo dann Pech. Auch die Herausnahme des Torwarts für einen elften Feldspieler nutzte nichts mehr. Spätestens als Abbas kurz vor Schluss den Ball für seinen geschlagenen Torhüter aus dem Winkel fischte, war der Neusser Coup perfekt.
Tore:
0:1 Sebastian Draguhn (E, 7.)
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1:1 Jonathan Fröschle (E, 34.)
1:2 Ivo Otto (E, 39.)
E: 5 (1) / 2 (2)
Grün: 1 / 3
Gelb: Draguhn (SWN)
Z: 300
Polo Club – Kahlenberg: 5:0 (1:0)
„Das war eine gute Reaktion auf gestern“, freute sich Polo-Trainer Matthias Witthaus über einen „überzeugenden Sieg“ gegen Kahlenberg. Das 5:0 war am Ende klar und auch in der Höhe verdient, allerdings brauchte es zumindest lange, ehe das 1:0 gefallen war. Erst nach 23 Minuten brach Leon Thörnblom mit dem Abschluss einer starken Kombination den Bann. „Das erste Tor fällt uns oft schwer. Das war auch in der Vergangenheit schon so“, erkannte Witthaus ein Wiederholungsmuster. Nach der Halbzeitpause flutschte es dafür deutlich leichter. Dass Nico Sonnenschein der Torschütze des 2:0 war, brachte selbst den Trainer zum Schmunzeln, schließlich war Sonnenschein nach seinem Intermezzo in Neustadt erst wieder so richtig zurück bei Polo und absolvierte quasi ohne Training sein erstes Pflichtspiel, „sein erstes Spiel nach seiner Verabschiedung im vergangenen Jahr“, so Witthaus. Ein Sieg noch am Schlussspieltag gegen Absteiger Klipper, und Polo wäre in der 1. Bundesliga. „Wir müssen nur auf uns gucken. Wenn wir unser Spiel gewinnen, kann uns die Konkurrenz egal sein“, will der Trainer den knappen Vorsprung aus eigener Kraft ins Ziel bringen.
Tore:
1:0 Leon Thörnblom (23.)
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2:0 Nico Sonnenschein (31.)
3:0 Franz Lindengrün (38.)
4:0 Leon Willemsen (50.)
5:0 Tomas Prochazka (E, 60.)
E: 3 (1) / 2 (0)
Z: 200