Polo bleibt erstklassig!

Polos 1. Hockey-Herren haben am Sonntagabend dank einer herausragenden Leistung in der 2. Halbzeit mit 12:8 bei der TG Heimfeld gewonnen. Durch den Erfolg hat der Aufsteiger den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft. Jan-Hendrik „Krümel“ Bartels trifft am Wochenende sechs Mal. Youngster Moritz Boyksen zeigt eine überragende Leistung im Polo-Tor.

Sechs Tore in zwei Spielen: Polo-Eigengewächs „Krümel“ Bartels

Bericht von hockey.de:

TG Heimfeld – Hamburger Polo Club 8:12 (4:4)

Polo-Tore: Bartels (3), Withhaus (3), Lindengrün (2), R. Nevado (2), Sielaff (1), Pehlke (1)

Aufsteiger Polo hat am Sonntag im vorletzten Saisonspiel den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt gemacht. Bei der TG Heimfeld siegte das Team aus Hamburgs Westen in einer torreichen Partie mit 12:8 (4:4). Dabei lag Heimfeld bis eine Viertelstunde vor Ende immer wieder knapp in Führung, konnte sich aber nie absetzen. In einem starken Schlussspurt entschied Polo die Partie dann für sich. Mit fünf Punkten Vorsprung ist Heimfeld weiter Vorletzter vor Klipper, das nur einen Zähler auf dem Konto aufweist.

„Wir hatten uns vorgenommen, heute den Klassenerhalt vorzeitig zu sichern“, so Witthaus später, „was in der ersten Hälfte noch nicht so klar war, weil wir da auch noch nicht so stark waren, aber dann aufgrund der zweiten Hälfte auch verdient ist. Dass wir nach dem 6:6 zwei schnelle Treffer nachlegen konnten und dann im Flow waren, hat den Ausschlag gegeben. Jetzt wollen wir Klipper im letzten Heimspiel am Samstag auch noch ein zweites Mal schlagen und schielen dann schon ein wenig Richtung Rückrunde in der 2. Bundesliga Feld, dass wir es da auch nach oben schaffen.“
Heimfelds Alex Otte: „Wir haben lange auf Augenhöhe gespielt. Letztlich hat die Qualität bei den Ecken heute nicht so ganz gestimmt. Man merkte auch, dass wir gestern gegen Klipper ein hartes Spiel gegen den Abstieg hatten, welches viel Kraft gekostet hat. Letztlich ist es völlig okay, die Saison dann auf Platz fünf abzuschließen. Das ist der Platz, wo wir dann auch hingehören.“

Polo führte in der vollen Heimfelder Halle in den ersten 30 Minuten schon zwei Mal – bei Jan-Hendrik „Krümel“ Bartels 1:2-Treffer in der 4. Minute und beim 3:4 durch den österreichischen Nationalspieler Franz Lindengrün nach einer guten Viertelstunde. Doch Heimfelds Goalgetter und Spielertrainer Alexander Otte drehte das Match kurz vor und nach dem Wechsel zu Gunsten der TGH. Otte brachte die Hausherren in der 37. Minute sogar erneut in Führung, doch dann drehte der Spielertrainer der Poloraner auf. Rekord-Nationalspieler Matthias Witthaus sorgte für das 6:6 und – nach Lindengrüns zweitem Tor – auch für das 6:8.
Nun waren die Gäste auf der Siegerstraße, zumal nun auch der nach Kreuzbandriss erst ganz kurz wieder zur Verfügung stehende Rici Nevado doppelt traf.#

Hamburger Polo Club – Club an der Alster 4:9 (1:5)

Polo-Tore: Bartels (3), Algner (1)

Die Herren vom Club an der Alster haben sich am Samstagnachmittag zu einem 9:4 (5:1) beim Hamburger Polo Club gemüht und damit zumindest vorerst die Tabellenführung in der Staffel Nord vor den beiden spielfreien Kontrahenten Harvestehuder THC und UHC Hamburg übernommen. Allerdings tat sich der Favorit beim ersatzgeschwächten Aufsteiger durchaus schwer.

“Es war sicher nicht unser bester Tag heute, und Polo hat das wirklich leidenschaftlich gemacht“, fand Alster-Coach Fabian Rozwadowski. „Am Ende hat die individuelle Qualität entschieden, auch wenn der Sieg gefühlt nie wirklich in Gefahr war.“

Polo musste seinen kompletten ersten Block ersetzen, agierte aber spielerisch dennoch nahezu auf Augenhöhe. Nur das Toreschießen hatte Alster in den ersten 20 Minuten besser drauf, ging da auch mit 4:0 in Führung, während Polo einige gute Gelegenheiten ausließ. Alster schaffte es allerdings zu oft nicht gut, den Ball besser laufen zu lassen, gab ihn zu oft zu leicht her und lud den Aufsteiger damit zu Gegenkontern ein. Auf der anderen Seite ließ auch Alster im Abschluss mehr Konsequenz vermissen. So blieb Polo immer im Spiel, auch wenn man nie wirklich in die Nähe einer durchaus möglichen Überraschung kam.

„Bei unseren vielen Ausfällen hätte ich gar nicht erwartet, dass es so eng wird“, gestand Polo-Trainer Matthias Witthaus. „Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, ist hier sogar mehr drin. Am Ende ist es fast sogar ärgerlich.“