Polos 1. Hockey-Herren mussten am Samstag ihre zweite Saisonniederlage gegen BW Köln einstecken. Das hochklassige Spiel ging knapp mit 3:2 an Köln. Am darauf folgenden Tag zeigte der Polo Club die richtige Reaktion und gewann deutlich mit 4:1 gegen Gladbach. Polo hat bei noch vier ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf BW Köln und SW Neuss. Nach Pfingsten geht es bei THK Rissen in den Endspurt der Saison.
Gutes Comeback: Sven Lindemann
Spielberichte von hockey.de:
Polo Club – BW Köln: 2:3 (0:2)
Wie im Hinspiel (6:3) konnte Köln auch das zweite Aufeinandertreffen mit Aufstiegsfavorit Polo für sich entscheiden. Das 2:3 auf eigenem Platz war für die Hamburger die zweite Saisonniederlage und im Titelrennen ein echter Rückschlag. „Wir hätten heute einen Mitbewerber mit einem Sieg endgültig abhängen können. Das ist uns nicht gelungen, deshalb sind wir auch sehr geknickt, aber wir haben es weiter in unserer eigenen Hand“, ordnete Polo-Trainer Matthias Witthaus das Resultat ein. Beide Teams wussten um die Bedeutung. „Da lag von Beginn an Spannung in der Luft“, sah Witthaus eine griffige Auseinandersetzung, bei der die Platzherren zunächst die deutlich besseren Einschussgelegenheiten hatten. „Wir haben bei mehreren Hochkarätern die verdiente Führung verpasst“, ärgerte sich der Polo-Coach nach dem ersten Viertel. Deutlich weniger Versuche für ein Tor brauchte Köln. Das 0:1 durch Bischof spielte den Gästen in die Karten. Man konnte sich noch mehr auf Konter verlegen, die oft Spielertrauner Jan-Marco Montag mit langen Schlenzbällen aus dem Abwehrzentrum einleitete. Kurz vor der Pause gelang Blau-Weiß per Ecke durch Großmann das 0:2 und zu Beginn des letzten Viertels durch Rickenbach gar das 0:3. Erst spät wurde der Tabellenführer für seinen hohen Aufwand belohnt. Nevado per Siebenmeter und Bartels per Eckennachschuss schafften den 2:3-Anschluss, die Zeit war aber schon zu weit vorangeschritten, um die Niederlage noch abwenden zu können. „Köln hat eiskalt fast alles genutzt, was sich ihnen geboten hat und deshalb auch verdient gewonnen. Wir sind vergeblich angerannt und müssen es morgen gegen Gladbach vor dem Tor einfach besser machen“, so Fazit und Ausblick von Matthias Witthaus.
Tore:
0:1 Denis Bischof (21.)
0:2 Luca Großmann (E, 29.)
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0:3 Fabian Rickenbach (49.)
1:3 Ricardo Nevado (7m, 52.)
2:3 Jan-Hendrik Bartels (E, 59.)
E: 2 (1) / 3 (1)
7m: 1 (1) / 0
Grün: 1 / 2
Gelb: Hägele (BWK)
Z: 100
Polo Club – Gladbach: 4:1 (2:0)
Allenfalls in den ersten gut 20 Minuten war dem Spitzenreiter anzumerken, dass von der Vortagsniederlage gegen BW Köln noch etwas in den Kleidern hängen geblieben war. „Das 1:0 hat dann die Blockade von gestern gelöst“, war Polo-Trainer Matthias Witthaus heilfroh über den Führungstreffer, den Jojo Fröschle mit seinem ersten Treffer im Polo-Trikot erzielte. Von da an lief es bei den massiv überlegenen Gastgebern. „Es war ein andauerndes Anrennen. Zum Glück konnten wir zu den richtigen Momenten unsere Tore machen“, sagte Witthaus. So legte Bartosz Szmidt unmittelbar vor der Halbzeitpause zum 2:0 nach. Auch der Gladbacher Anschlusstreffer durch Jan Vratz brachte Polo nicht aus dem Konzept. Nick Algner und Leon Willemsen erhöhten noch zum 4:1-Endstand. „Wir hätten noch was fürs Torverhältnis tun können. Aber viel wichtiger ist, dass wir heute mit einer spielerisch sehr stabilen Leistung gleich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren konnten“, so Matthias Witthaus, der die Köln-Niederlage schnell verdaut hat. „So viel passiert ist ja nicht. Wir gehen mit immer noch vier Punkten Vorsprung in die restlichen vier Spiele und haben nach Pfingsten viel vor.“ Für Gladbach hat sich der Abstiegskampf nach einem punktlosen Hamburg-Wochenende weiter verschärft.
Tore:
1:0 Jonathan Fröschle (E, 23.)
2:0 Bartosz Szmidt (30.)
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2:1 Jan Vratz (36.)
3:1 Nick Algner (44.)
4:1 Leon Willemsen (53.)
E: 7 (1) / 1 (0)
Grün: 2/1
Gelb: Braun, Tenckhoff (GHTC)
Z: 200