Zittersieg bei Heimfeld

Trotz einer 8:3-Führung mussten Polos Hockey-Herren bei der TG Heimfeld am Ende noch um die drei Punkte bangen. Nach furioser Aufholjagd der TG endete das Spiel 8:7 für Polo. Damit bleibt der HPC auf Tuchfühlung zu den oberen Teams, braucht allerdings eine deutliche Leistungssteigerung, wenn er am kommenden Wochenende die beiden wegweisenden Spiele gegen UHC und DTV erfolgreich gestalten will.

Starke Leistung: Paul Zettler traf zweimal für Polo und wurde zum Spieler des Spiels gewählt (Foto: Pemöller)

Bericht auf hockeyliga.de:

Der Hamburger Polo Club hat am zweiten Spieltag der Hallen-Bundesliga seinen ersten Sieg eingefahren, verspielte aber in der zweiten Halbzeit einen 7:1-Vorsprung bei der TG Heimfeld beinahe noch, so dass Trainer Matthias Witthaus mit der Leistung auch alles andere als zufrieden war.

HPC-Trainer Matthias Witthaus: „Ich fand uns in der ersten Halbzeit gar nicht so stark, was ich den Jungs auch gesagt habe. Die beste Phase hatten wir nach der Pause, als wir auf 1:7 davonziehen. Danach müssen wir alles klar machen, lassen aber Chancen aus. Und dann verlieren wir völlig den Faden. Deswegen bin ich vor allem mit der Art und Weise des Auftritts nicht zufrieden. Die TG Heimfeld hat sich allerdings auch deutlich besser präsentiert als bislang in dieser Saison. Gut sind nur die drei Punkte, die wir mitnehmen konnten“
Niko Müller, TGH: „In der ersten Halbzeit hat uns Polo nach allen Regeln der Kunst ausgekontert. Die haben tief gestanden und unsere Fehler effektiv bestraft. Ich fand uns da defensiv eigentlich auch schon gut. In der zweiten Hälfte konnten wir das Match deutlich ausgeglichener gestalten. Wir spielen uns da ran. Und als wir den Keeper in der Schlussphase rausnehmen und Polo das dann auch tut, da waren wir besser und kommen auch zurecht noch einmal ran. In der Schlussphase gab es noch Chancen auf beiden Seiten.“

Die Gäste hatten die Anfangsphase klar für sich gestalten können und lagen nach nicht einmal zehn Minuten 3:0 vorn. Danach verteidigte Heimfeld aufmerksamer und konnte die zweite Viertelstunde der Partie vom Ergebnis her ausgeglichener gestalten. Als Polo dann aber nach der halbzeitpause schnell auf 1:7 wegzog, sah alles nach einem klaren Auswärtssieg des Favoriten aus. Doch die Schlussphase hatte es in sich. Heimfeld kam, da die Gäste aus Hamburgs Westen in der Konzentration nachließen, langsam heran. Nach einem Siebenmetertor von Strotkamp dreieinhalb Minuten vor Schluss, nahm Müller seinen Keeper vom Feld. Witthaus reagierte mit der gleichen Maßnahme, doch im Sechs-gegen-Sechs war Heimfeld griffiger und traf zweimal. Polo nahm dann den Keeper wieder rein, stellte um. Dennoch hätte es auf beiden Seiten nochmal klingeln können, was aber nicht mehr passierte.

TG Heimfeld – Hamburger Polo Club 7:8 (1:4)

Tore:
0:1 Franz Lindengrün (5.)
0:2 Oliver Binder (8.)
0:3 Julian Hofmann-Jeckel (9.)
1:3 Niklas Reuter (25.)
1:4 Paul Zettler (29.)
1:5 Jonathan Fröschle (34., KE)
1:6 Ricardo Garcia Nevado (35.)
1:7 Paul Zettler (39.)
2:7 Alexander-Erik Macioszek (40.)
3:7 Ayke Strotkamp (44., KE)
3:8 Jonathan Fröschle (45.)
4:8 Alexander-Erik Macioszek (48.)
5:8 Ayke Strotkamp (57., 7m)
6:8 Dennis Sievert (58.)
7:8 Leonard Schöning (59.)

Ecken: 4 (1 Tor) / 2 (1 Tor)
Zuschauer: 350
Grüne Karten: Dennis Sievert, TGH (Foulspiel), Alexander-Erik Macioszek, TGH (Unsportlichkeit), Niklas Reuter, TGH (Foulspiel)