Ein perfektes 6-Punkte-Wochenende erlebten Polos 1. Hockey-Herren durch die beiden Siege bei DTV Hannover (12:5) und zu Hause gegen das Top-Team Uhlenhorster HC (7:6). Mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen führt Polo mit vier Punkten Vorsprung auf den Club an der Alster (8) und den UHC (8) die Tabelle der Gruppe Nord an. Am kommenden Samstag steht nochmal ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm, bevor es in die Winterpause geht. Dann trifft Polo um 17:00 Uhr im Christianeum auf Nachbar Flottbek.
Drei Heimspiele – drei Siege mit nur einem Tor Abstand. Polos Herren sorgen für Spannung und gute Stimmung (Foto: Pemöller)
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DTV Hannover – Hamburger Polo Club 5:12 (0:8)
Die Herren des Hamburger Polo Clubs haben beim DTV Hannover verdient und deutlich mit 12:5 (8:0) gewonnen. Dabei legten die Hamburger nach einer starken ersten Halbzeit den Grundstein für den späteren Sieg bereits vor der Pause. Mit dem Dreier eroberte sich der Polo Club in der Nord-Staffel damit wieder die Tabellenspitze zurück, Hannover rutschte auf Rang fünf zurück.
“Das war eine wirklich sehr, sehr starke erste Halbzeit“, freute sich Polo-Coach Matthias Witthaus über den deutlichen Halbzeitstand zugunsten seiner Jungs, „da hat wirklich alles funktioniert. Wir haben hinten konsequent verteidigt, vorne konsequent die Tore gemacht und kaum falsche Entscheidungen getroffen.“ So war die Partie mit dem 8:0 eigentlich auch schon zur Pause entschieden. „Auch für die zweite Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, konsequent weiterzuspielen“, so Witthaus weiter. Zwar erzielte Hannover nach dem Seitenwechsel den 1:8-Anschluss, drei weitere Polo-Treffer in Folge machten aber deutlich, dass für die Niedersachsen hier nichts zu holen war. Mit der deutlichen Führung im Rücken wurden die Gäste nun deutlich inkonsequenter und ließen den DTV zumindest in der Schlussphase noch einmal stärker ins Spiel kommen, die Partie war in dieser Phase aber bereits entschieden. DTV-Trainer Bastian Okroy wollte dann auch nichts an der Niederlage schönreden: „Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht auf dem Platz, kriegen von der Passqualität nichts auf die Reihe, unsere Körpersprache ist schlecht und wir sind in den Defensivzweikämpfen immer einen Schritt zu spät. Da passte bei uns gar nichts, bei Polo dafür alles. Jeder Schuss war ein Treffer und wir haben es zugelassen, dass sich Polo in einen Rausch spielt. In der zweiten Halbzeit haben sich die Jungs dann etwas reingebissen, Polo hatte da aber auch schon die Spannung rausgenommen. Wir wollten uns aber auch nicht abschlachten lassen. Die erste Halbzeit werden wir noch aufarbeiten müssen.“
Tore:
0:1 Max Silanoglu (3.)
0:2 Paul Zettler (7.)
0:3 Max Silanoglu (9.)
0:4 Niklas Weiher (13.)
0:5 Jonathan Fröschle (18., KE)
0:6 Julian Hofmann-Jeckel (19.)
0:7 Oliver Binder (27., KE)
0:8 Oliver Binder (28.)
1:8 Jonathan Lutz (32.)
1:9 Max Silanoglu (34.)
1:10 Paul Zettler (44.)
1:11 Jonathan Fröschle (52.)
2:11 Yannick Jendryczko (55.)
3:11 Felix Heller (56.)
4:11 Constantin Werner (57.)
5:11 Carl-Constantin Gördes (59.)
5:12 Oliver Binder (60.)
Ecken: 3 (0 Tore) / 6 (2 Tore)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: C. Großmann-Brandis / S. Sohns
Hamburger Polo Club – UHC Hamburg 7:6 (4:3)
Vier Spiele, vier Siege: Die Herren vom Hamburger Polo Club sind aktuell das Maß der Dinge in der Nordgruppe. Nach dem 7:6-Erfolg (4:3) vor rund 300 Zuschauern am Sonntag gegen den UHC liegt die Mannschaft von Trainer Matthias Witthaus auf Viertelfinalkurs. „Wir sind jetzt natürlich in einer komfortablen Situation. Aber wir haben unter anderem noch zwei schwere Spiele gegen Alster vor uns“, betonte Witthaus.
Besonders Lob gab es von Witthaus nach der Partie für Max Silanoglu. „Er hat wieder stark gespielt und ist mit seinem Tempo schwer zu verteidigen.“ Der Mittelfeldspieler tat sich in der über weite Strecken ausgeglichenen ersten Hälfte zweimal als Torschütze hervor. Polo hatte sich allerdings in der Endphase selbst geschwächt, als es beim Stand von 4:2 wegen zwei Grüner Karten mit nur drei Feldspielern auskommen musste, während die UHC die Situation nutze, und einen sechsten Spieler für den Torwart aufbot.
„Da haben wir den Faden verloren, auch wegen der Diskussion mit den Schiedsrichtern. Eine derartige Situation wollten wir im zweiten Durchgang vermeiden“, sagte Witthaus. Das klappte nur bedingt, da Constantin Staib Mitte der zweiten Hälfte Gelb sah für ein Foulspiel und fünf Minuten auf die Strafbank musste. Der UHC aber konnte die Überzahl nicht nutzen, zumal Leon Bernstein auch noch einen Siebenmeter verschoss.
Nachdem dem UHC schließlich doch der Ausgleich gelang, antwortete Polo mit zwei Treffern zum 6:4. Zwar kämpfte sich der UHC wieder heran, geriet nach dem 6:6 aber wieder in Rückstand. Viereinhalb Minuten vor dem Ende nahm Trainer Benedikt Schmidt-Busse seinen Torwart heraus, doch ein Treffer wollte seiner Mannschaft nicht mehr gelingen. Das Fazit des Coaches fiel anschließend kurz und bündig aus: „Wir betreiben sehr viel Aufwand, um ein Tor zu erzielen, und leisten so wenig Gegenwehr bei den Gegentreffern. Da kann man so ein Spiel nicht gewinnen.“
Tore:
0:1 Leon Bernstein (5.)
1:1 Max Silanoglu (9.)
2:1 Oliver Binder (14.)
2:2 Leon Bernstein (15.)
3:2 Max Silanoglu (19.)
4:2 Jonathan Fröschle (23., KE)
4:3 Tino Teschke (29.)
4:4 Philip Schmid (45., KE)
5:4 Jonathan Fröschle (46.)
5:5 Tino Teschke (46.)
6:5 Julian Hofmann-Jeckel (48.)
6:6 Christopher Kutter (49., KE)
7:6 Paul Zettler (55.)
Ecken: 1 (1 Tor) / 6 (2 Tore)
Zuschauer: 300
Grüne Karten: Max Silanoglu, HPC (Unsportlichkeit), Constantin Staib, HPC (Reklamieren), Hannes Wulf Müller, UHC (Foulspiel)
Gelbe Karten: Constantin Staib, HPC (Foulspiel)
Schiedsrichter: B. Göntgen / T. Otto