Kleiner Dämpfer für Hockey-Herren

Polos 1. Hockey-Herren haben „nur“ einen Punkt aus Mannheim mitgebracht. Am Samstag musste sich der HPC in einem engen und umkämpften Spiel beim Mannheimer HC mit 0:2 geschlagen geben. Am Sonntag kam Polo beim TSV Mannheim nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Am kommenden Wochenende haben die Herren des HPC spielfrei. Am 26.9 geht es dann beim Crefelder HTC um 14:00 um die Punkte.

Polos 1. Herren hatten am Wochenende wenig Grund zur Freude (Foto: Pemöller)

Berichte von hockeyliga.de:

Mannheimer HC – Hamburger Polo Club 2:0 (2:0)

Der Mannheimer HC gewann am Samstagnachmittag mit 2:0 gegen den Hamburger Polo Club. Die Gastgeber waren dabei über weite Strecken des Spiels das aktivere Team und gewannen am Ende verdient. Den Gästen aus Hamburg fehlte dagegen vor dem Tor die Durchschlagskraft.

Beide Teams kamen zunächst gut ins Spiel und erspielten sich einige Chancen. Der MHC wirkte allerdings im ersten Viertel etwas konsequenter und ging so in der 13. Minute durch Paul Zmyslony in Führung. Nach dem eher ausgeglichenen Start ins Spiel, übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Kontrolle und konnten durch den argentinischen Olympiasieger Gonzalo Peillat per Siebenmeter sogar zum 2:0-Pausenstand erhöhen.

Doch trotz der Führung blieben die Gäste vom Hamburger Polo Club weiterhin dran und standen jetzt defensiv besser. Aber auch der MHC ließ in der Verteidigung kaum einen Durchbruch der Hamburger zu. Am Ende blieb es beim 2:0-Heimsieg für den MHC, auch weil Polo die nötige Präzision und Konsequenz vor dem Tor fehlte.

„Das war sicher ein verdienter Sieg für den MHC“, analysierte auch Hamburgs Coach Matthias Witthaus: „Im ersten Viertel kann es auch anders laufen, aber da waren wir defensiv etwas schwächer. In der zweiten Halbzeit haben wir dann leider offensiv kaum noch Akzente gesetzt. Deswegen geht das insgesamt so in Ordnung.“
Mannheims Co-Trainer Peter Maschke sprach seinem Team dagegen ein Lob für die disziplinierte Leistung aus: „Wir haben heute sehr viel investiert und sind viel gelaufen. Vorne hatten wir nicht unendlich viele Chancen, aber haben gearbeitet und dann einen verdienten Sieg eingefahren.“

Tore:
1:0 Paul Zmyslony (13.)
2:0 Gonzalo Peillat (27., 7m)

Ecken: 1 (0 Tore) / 1 (0 Tore)
Zuschauer: 200
Grüne Karten: Teo Hinrichs, MHC, Luca Müller, HPC
Schiedsrichter: Joh.Berneth / P.Papiest

TSV Mannheim – Hamburger Polo Club 1:1 (1:0)

Der Hamburger Polo-Club ist am Sonntag beim TSV Mannheim nicht über ein 1:1 (0:1) hinausgekommen. Unabhängig von der Tabellensituation spielte der TSV, der schon am Vortag gegen den Berliner HC einen Punkt geholt hatte, forsch auf und erarbeitete sich viele Spielanteile und eine verdiente Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang schwächte sich Polo mit einer 10-Minuten-Zeitstrafe zunächst selber, kam danach aber durch Constantin Staib zurück, der dem Team mit seinem Treffer den Punkt rettete. Beide Teams hatten noch Möglichkeiten zu weiteren Treffern, ließen die Chancen aber liegen. Durch das Remis mussten die Polo-Herren allerdings Platz drei der Staffel B an den Berliner HC abgeben, der etwas überraschend beim Mannheimer HC siegte, und sind nun auf Rang vier Tabellennachbar des TSV. Der konnte mit dem Zähler erstmals einen Punkt zwischen sich und das Tabellenschlusslicht Nürnberger HTC bringt, das heute allerdings durch den Corona-bedingten Ausfall des HTHC spielfrei hatte.

Polos Trainer Matthias Witthaus sah nach 60 Minuten dann auch eher einen Punktgewinn: „Der TSV hat wirklich sehr bissig gespielt, im positiven Sinne, war über die gesamte Spielzeit über defensiv wirklich schwer zu knacken und hat auch wenige Chancen zugelassen.“ Daher führten die Hausherren zur Pause verdient mit einem Treffer, den Samuel Holzhauser bereits kurz vor Ende des ersten Viertels markiert hatte. Der Pfosten rettete in der Folge die Polo-Herren vor einem Zwei-Tore-Rückstand, als Paul-Philipp Kaufmanns argentinische Rückhand nur das Gehäuse traf.

Eine Zehn-Minuten-Strafe gegen Frederik Treis ließ die Hanseaten im dritten Viertel zehn Minuten mit einem Mann weniger spielen. „Wir haben aber in Unterzahl nichts zugelassen und sogar selber Nadelstiche gesetzt“, erinnerte sich Witthaus. Für ein Tor hatte es da aber noch nicht gereicht, damit belohnten sich die Polo-Herren kurz nach Ende der Strafzeit: Endlich einmal konnte sich Polo durch die Mannheimer Raumdeckung kontakten, von der Grundlinie legte Nicholas Woods die Kugel vors Tor, wo Constantin Staib zum Ausgleich verwandeln konnte (55.). Wenige Minuten später hätte es sogar 2:1 für die Gäste stehen können, aber Mannheims Rückhalt Alexander Stadtler rettete gegen Pietro Lago in höchster Not. Auch der TSV hätte mit zwei Kontern noch einmal gefährlich werden können, ließ die Möglichkeiten aber liegen. So blieb es nach 60 Minuten beim 1:1.

Ein Unentschieden, mit dem beide Trainer leben konnten: „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen“, so Witthaus, „im Nachhinein können wir uns glücklich schätzen, dass wir hier einen Punkt mitnehmen.“ Auch sein Gegenüber Alexander Vörg fand das „Unentschieden okay, auch wenn es für uns ein bisschen schade ist“: „In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team, das Viertel nach der Pause war ausgeglichen und um Schlussviertel ist Polo spielbestimmend. In der Schlussphase hätte das Spiel auch noch in beide Richtungen kippen können.“

Tore:
1:0 Samuel Holzhauser (13.)
1:1 Constantin Staib (55.)
Ecken: 0 (0 Tore) / 1 (0 Tore)
Zuschauer: 100
Grüne Karten: Mathias Müller, HPC (ständiges Reklamieren)
Gelbe Karten: Frederik Treis, HPC (Foulspiel)
Schiedsrichter: T. Lange / T. Meissner