Polo gewinnt erneut in letzter Sekunde

Polo hat sich anscheinend in dieser Saison zu einem Last-Minute-Spezialisten entwickelt. Unsere 1. Hockey-Herren haben auch beim Uhlenhorster HC in der letzten Sekunde mit 5:4 gewonnen. Paul Gumpricht war der Schütze des goldenen Tores für den HPC. Am Samstag findet das bislang größte Spiel der Clubhistorie statt, wenn es um 15:30 Uhr beim Berliner HC um den Einzug in das Final Four geht!

Paul Gumpricht traf in letzter Sekunde zum 5:4 für sein Team (Foto: Pemöller)

UHC Hamburg – Hamburger Polo Club 4:5 (3:4)

Die Herren vom Hamburger Polo Club haben sich für das Viertelfinale in einer Woche beim Berliner HC noch ein wenig Selbstvertrauen holen können. Im abschließenden Hauptrundenspiel siegte das Team von Trainer Matthias Witthaus am Sonntag vor rund 200 Zuschauern beim UHC Hamburg mit 5:4 (4:3). Da der Club an der Alster zur selben Zeit mit 17:0 gegen den DTV Hannover gewann, bleibt Polo trotz des Sieges Zweiter der Gruppe Nord und reist im Viertelfinale am kommenden Samstag zum Berliner HC.

„Für uns war es schön, dass wir in der Schlusssekunde noch getroffen haben. Wir haben uns ein wenig zu Crunchtime-Siegern entwickelt“, sagte Polo-Coach Matthias Witthaus nach einem erneuten Erfolg, den sein Team erst in der Schlussphase der Partie klarmachen konnte. Der Treffer zum spielentscheidenden 5:4 gelang Paul Gumpricht aus spitzem Winkel in das quasi leere Tor, da UHC-Trainer Benedikt Schmidt-Busse rund drei Minuten vor dem Ende beim Stand von 4:4 seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler herausgenommen hatte. Dabei wirkte Polo in der ersten Halbzeit vom Kopf her noch etwas langsamer als die Gastgeber. Man habe daher auch nicht gut und sauber verteidigt, wie Witthaus einräumte. Zudem stellte der Trainer fest: „Die Chancenauswertung war auch nicht so, wie sie sein sollte.“ Dass die Nationalspieler Constantin Staib, Mathias Müller und Leon Thornblöm nicht dabei waren, wollte Witthaus allerdings nicht als Ausrede für die nicht ganz zufriedenstellende Leistung seines Teams gelten lassen.

UHC-Trainer Benedikt Schmidt-Busse fand den Verlauf und den Ausgang des Spiels unterdessen als symbolisch für die Hallensaison: „Wir haben nicht das hinbekommen, was wir uns vorgenommen haben. Das Tor, das Polo zum Schluss erzielt hat, war kein Zaubertor, aber wir hätten den Treffer in unserer aktuellen Verfassung nicht gemacht.“ Trotz der Niederlage gab es von Schmidt-Busse aber auch Lob an sein Team: „Es waren am Wochenende zwei Spiele, in denen es für uns um die Goldene Ananas ging. Dafür haben die Jungs das gut gemacht.“

Tore:
0:1 Oliver Binder (4.)
1:1 Moritz Polk (10.)
1:2 Jonathan Fröschle (15.)
2:2 Christopher Kutter (16.)
3:2 Philip Schmid (25., 7m)
3:3 Jonathan Fröschle (26., KE)
3:4 Jonathan Fröschle (30., KE)
4:4 Philip Schmid (44., KE)
4:5 Paul Gumpricht (60.)

Ecken: 4 (1 Tor) / 6 (2 Tore)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: O. Ingwersen / R. Pleißner