Hockey-Damen fahren mit einem Punkt aus dem Westen zurück

Am Doppelwochenende unterlagen die Polo-Ladies am Samstag 0:2 gegen DSD Düsseldorf und spielten am Sonntag 1:1 gegen den CHTC. Während man am Samstag der Erfahrung von DSD ein wenig Tribut zollen musste, wurde am Sonntag eine starke Leistung erst kurz vor dem Abpfiff mit dem Ausgleich durch Krefeld zunichte gemacht.

Beim Spiel am Samstag wartete auf die Polo-Ladies eine sehr erfahrene Mannschaft. Einige ehemalige Bundesliga-Spielerinnen vom Düsseldorfer HC spielen inzwischen für DSD und bilden ein Gerüst mit viel Routine. Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Polo. Mitte des dritten Viertels konnte DSD eine Ecke zur Führung verwandeln. Unsere 1. Damen stemmten sich gegen die drohende Niederlage und hatten Ihrerseits einige Einschussmöglichkeiten, allerdings konnte DSD im letzten Viertel einen Konter zum 0:2 Endstand vollenden. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel und wir haben heute speziell im Zweikampfverhalten von DSD ein wenig den Schneid abgekauft bekommen. Hier merkt man schlussendlich speziell bei Spielerinnen mit mehrjähriger Bundesliga-Erfahrung und einigen Deutschen Meister Titeln im Schrank, dass sie genau wissen, wie man jüngere Spielerinnen körperlich im Zweikampf abkocht. Wir haben es nicht geschafft unseren athletischen Vorteil über Geschwindigkeit im Spiel auszuspielen, sondern haben uns leider dem Spiel von DSD zu stark angepasst“, kommentierte Hagen Streit das Spiel.

Am nächsten Tag zeigten die Polo-Ladies ein komplett anderes Gesicht. Krefeld hatte aufgrund eines falsch positiven Tests am Samstag und der damit einhergehenden Spielabsage spielfrei gehabt und konnte daher ausgeruht in das Spiel gehen. In der ersten Halbzeit merkte man unseren Damen das Spiel vom Vortag allerdings gar nicht an und sie ließen Krefeld kaum zur Entfaltung kommen. Mit dem 1:0 im zweiten Viertel durch Catalina Ness belohnten sich unsere Damen für die starke Leistung. Im dritten Viertel erhöhte Krefeld den Druck, aber die Mädels konnten diese Drangphase überstehen. Das letzte Viertel war wieder ausgeglichen und 4 Minuten vor Schluss konnte Krefeld eine Ecke zum Ausgleich nutzen. „Das Unentschieden ist natürlich sehr bitter, wenn man lange geführt hat. Besonders ärgerlich wird es durch den Beleg der Videobilder, dass das Tor auch noch glasklar irregulär war. Das können wir jetzt aber leider nicht mehr ändern. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir im Gegensatz zum Gegner auch noch ein Spiel vom Vortag in den Knochen hatten, haben die Mädels eine wirklich sehr starke Leistung abgeliefert. Nur kann man sich von starken Leistungen nichts kaufen, wenn man am Ende nicht gewinnt. Deshalb müssen wir jetzt in den letzten Spielen nochmal punkten, um ein wenig aus dem Tabellenkeller zu klettern.“

Die Mannschaften liegen allerdings sehr eng beieinander und am kommenden Wochenende spielen die Polo-Ladies am Sonntag zuhause um 12:00 Uhr gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Klipper. Daher ist beim Derby jede Unterstützung von außen hilfreich, die unsere Mädels zum Sieg antreibt.