Polo-Ladies steigen in die 1. Bundesliga auf

Die 1. Damen haben am letzten Doppelwochenende am Samstag in Hannover mit 5:3 (3:1) und am Sonntag im direkten Duell um den Aufstieg gegen Heimfeld 4:2 (2:0) gewonnen und damit den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft.


Polo Ladies feiern Rückkehr in 1. Bundesliga (Foto: Max Hildebrandt)

Gegen Hannover 78 waren 3 Punkte am Samstag Pflicht, um am Sonntag das Endspiel um den Aufstieg zu haben. Die Grundlage für den Sieg legten unsere Damen bereits im 1. Viertel durch einen lupenreinen Hattrick von Marleen Hartmann. Hannover konnte zwar zwischendurch verkürzen, aber schaffte es nie wirklich nochmal heranzukommen. Durch den Sieg war klar, dass es am Sonntag zum direkten Duell um den Aufstieg kommen wird. Heimfeld hatte sich über die Saison die deutlich bessere Tordifferent erarbeitet und daher war die Ausgangslage klar. Unsere Damen müssen gewinnen, um in die 1. Liga aufzusteigen.

Die Anreise hatte den Charme einer Klassenfahrt, da aufgrund der Elbtunnelsperrung die Mannschaft mit der S-Bahn anreiste. Dies klappte einwandfrei und bis zum Anpfiff hatten sich auch zahlreiche Polo-Fans in der Halle eingefunden. Die Tribünen waren voll und es war alles für ein Aufstiegsendspiel angerichtet. Die ersten Minuten tasteten beide Team sich ein wenig ab und in dieser Phase nutzte Marleen Hartmann ein gutes Anspiel von hinten, um unsere Polo-Ladies mit 1:0 in Führung zu bringen. Lucie Hiepen konnte kurz vor der Halbzeit noch auf 2:0 erhöhen. Dabei war vor allem die Defensive bei unseren Damen an dem Tag unglaublich stark.

Nach der Pause nutzte Heimfeld eine Möglichkeit und konnte auf 2:1 verkürzen. Der Treffer brachte unsere Damen aber nicht aus dem Konzept und Lucie Hiepen nutzte die nächste Ecke, um auf 3:1 zu erhöhen. Heimfeld nahm umgehend den Torwart heraus und versuchte in künstlicher Überzahl den Druck auf den Polo-Kreis zu erhöhen. Mit dem 3:2 konnte Heimfeld sich zwischendurch auch für das Risiko belohnen. In Überzahl kassierte Heimfeld allerdings zwei Zeitstrafen und die zweite Zeitstrafe hatte auch eine Ecke zur Folge. Diese wurde auf der Linie mit dem Körper geklärt und Lucie Hiepen verwandelte den Siebenmeter zum 4:2. Während der Zeitstrafen hatte Heimfeld die Torhüterin wieder eingewechselt und konnte daher nach der zweiten Zeitstrafe keine erneute künstliche Überzahl mehr schaffen, da das Kontingent für Torwartwechsel damit erschöpft war. Die letzten 10 Minuten wurden daher in Gleichzahl gespielt und unsere Damen ließen nichts mehr anbrennen. Als die letzten Sekunden auf der Anzeigetafel herunterliefen, machte sich auf der Ersatzbank schon Jubel breit und mit dem Abpfiff lag sich die Mannschaft in den Armen.

Hagen Streit fasste den Tag wie folgt zusammen: „Ein solches Endspiel ist immer ein unglaubliches Erlebnis und die Kunst besteht darin, dass man nicht verkrampft, sondern die Lust am Gewinnen größer ist als die Angst vor dem Verlieren. Man muss fokussiert sein, aber darf nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Genau diesen schmalen Grad haben wir heute perfekt hinbekommen und unser bestes Saisonspiel im entscheidenden Finale abgeliefert.“

 

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